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Full-BannerDie EU-Kommission macht sich mal wieder zum nützlichen Idioten der großen Internet- und Telekommunikationskonzerne. Letztere wollen die Internetinfrastruktur endlich so umprogrammieren, dass sie unterschiedliche Geschwindigkeiten je nach Finanzkraft der Kommunizierenden zuweisen können. Diesen klassengesellschaftskonformen Umbau des Internets wollen sie sich jetzt von der EU genehmigen lassen, um ihn dann von der EU-Ebene nach unten durchdrücken lassen zu können, nachdem es auf nationaler Ebene schon Gerichtsentscheidungen für die Netzneutralität gegeben hat. Die Berliner Zeitung berichtet vorbildlich, enttarnt die Lüge von der angeblich größeren Gerechtigkeit durch differenziertere Geschwindigkeitsangebotsmodelle und beantwortet ihren LeserInnen auch die Frage ‚Was tun?‘ mit dem Hinweis auf die Initiative ‚Save The Internet‘:

Kritiker erwarten  allerdings, dass die Aufhebung der Netzneutralität gerade kleine Web-Angebote treffen wird. Deutlich werde dies im Mobilfunkbereich, sagte Lohninger. Dort gibt es bereits Ansätze eines Zwei-Klassen-Netzes. E-Plus bietet etwa mit „Facebook Zero“ den Zugang zu dem sozialen Netzwerk des US-Konzerns an, auch wenn das Datenvolumen aufgebraucht ist. Videos kritischer Nachrichtenwebsites können dagegen nicht mehr übertragen werden.

Ebenso bietet die Telekom ihren Kunden Tarif-Optionen an, bei der die Nutzung des Musik-Streaming-Dienstes Spotify nicht auf das Datenvolumen angerechnet wird – wohl aber die Nutzung eines kleineren Konkurrenten wie Simfy. Bei aufgebrauchten Datenvolumen funktionieren nur noch die Dienste problemlos, die sich den privilegierten Zugang bei den Providern gekauft haben. Quelle

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