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Fabio De Masi hat für die Rosa-Luxemburg-Stiftung die englischsprachige Studie «When Finance meets Big Data. Financial Technology and the Scramble for Africa» verfasst. In der Studie geht es um die großen Tech-Konzerne und wie sie es auf die Finanzmärkte und die so genannten „underbanked people“ abgesehen haben. Sie  untersucht das Geschäft mit Big Data im Finanzsektor am Beispiel zweier afrikanischer Staaten.

Ausgehend von der Rolle von Geld für Investitionen und die Auswirkungen von FinTech-Unternehmen auf das Geldsystem, erörtert die Studie die besondere Rolle des FinTech-Sektors in Afrika. Die Verhältnisse in zwei der größten FinTech-Volkswirtschaften südlich der Sahara – Kenia und Südafrika – werden kurz beleuchtet und die Rolle von FinTech bei der Verbesserung der wirtschaftlichen und Armutsbekämpfung kritisch geprüft. Schließlich werden die Risiken für die politische und wirtschaftliche Souveränität erörtert. Die Studie schließt mit einigen vorläufigen Empfehlungen zu politischen Strategien, um der übermäßigen Konzentration von Daten und finanzieller Macht entgegenzuwirken.

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Vom 25. bis zum 27. März 2019 fand in Bangkok der dreitägige Workshop statt zum Thema „Equity and social justice in a digital world. An inter sectoral/movements dialogue for a digital justice agenda“. Er war organisiert von der Just Net Coalition, Our World Is Not For Sale und Focus On The Global South. Hier ein Teilnehmer-Bericht: Weiterlesen

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galleSchön zu lesen, ein aktueller Artikel zur Frage „Was ist eigentlich noch sicher?“:

Wir befinden uns im Jahre 2015 n.Chr. Das ganze Internet wird von der NSA kontrolliert… Das ganze Internet? Nein! Eine von unbeugsamen Kryptographen und Entwicklern bevölkerte Open Source Welt hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für die Legionäre, die als Besatzung in den befestigten Lagern NSA, GCHQ, CSEC, GCSB und ASIS liegen … Weiterlesen

Interessant ist der Beitrag auch dadurch, dass er im Fazit auf den Punkt kommt, dass Sicherheit und Datenschutz keine rein technisch erreichbaren Ziele sind, sondern immer auch sozial und politisch hergestellt und aufrecht erhalten werden müssen. Das belegt die Forderung des englischen Premierministers Verschlüsselung gleich ganz zu verbieten. Auch der „mächtigste Mann“ der Welt sieht das so. Der deutsche Innenminister und Zuständige im Rat der Europäischen Union schlossen sich mit ähnlichen Überlegungen (Stichwort: Schlüsselhinterlegung) an. [Nachtrag 9.3.15: Wenn die chinesische Regierung in die selbe Richtung voranschreitet, lässt der US-Präsident Protestnoten verschicken.] Obwohl diese Gestalten mit GCHQ, NSA, BND usw. die technisch mächtigsten Staatsicherheitsapparate der Welt unter sich haben, sehen sie sich in der Not, ihr Ziel, verschlüsselte Kommunikation ausschnüffeln lassen zu können, politisch durchsetzen zu müssen. (Ganz nebenbei: Schon seit 2007 [!] erlaubt das Gesetz in England bis zu 5 [!] Jahre Erzwingungshaft für Menschen, die angesichts des Verweises auf die „nationale Sicherheit“ ihr Passwort nicht herausgeben wollen oder können. Das Gesetz wurde gleich im Folgejahr und seitdem immer wieder angewendet. Es geht also beim neuerlichen Vorstoß offensichtlich um die generelle Verhinderung wirksamer Verschlüsselung – nicht mit technischen, sondern mit juristisch-repressiven Mitteln.) Weiterlesen

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Wir dürfen nicht aus dem Auge verlieren, dass der eigentliche Skandal die massenhafte Ausspähung aller Bürger ist.“ Deshalb müsse die Regierung „ein Programm auflegen, das breiteren Bevölkerungsschichten einen kostengünstigen Zugang zu Kryptohandys“ ermögliche. „Alle haben ein Recht auf abhörsichere Kommunikation“,

so Bernd Riexinger, Parteivorsitzender der Partei Die Linke, in der Rheinischen Post, wie von Golem berichtet.

Noch schöner als hochsubventionierte Kryptohändis wäre es, wenn wir alle soviel viel Zeit und Muße zur Pflege unserer Kommunikationsverhältnisse hätten, dass wir uns mit der Sache selbst beschäftigen können, uns – wie das z.B. Susanne Lang im ak, aber auch unsere Referentin Miriyam Aouragh im Fazit ihres Panelbeitrags auf der Transformationskonferenz vorgeschlagen hat – an der Überwachungsfrage organisieren und abhörsichere Infrastruktur (nicht nur die Handtelefone, aber auch die) selbst aufbauen und konfigurieren können, wenn wir sie brauchen. Das wäre dann nicht der Appell an „die da Oben“ und die Forderung nach einer doch recht entfremdeten „Lösung“ (vielmehr: Auslagerung) des Problems über Geld, sondern dessen nachhaltige Bearbeitung übers eigene, im besten Falle organisierte und damit kollektive Verständnis. Weiter

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Für alle, die nicht dabei sein konnten oder es noch einmal sehen möchten: Die Keynotes und alle Panels von „Netz für Alle“ wurden auf Video aufgezeichnet.

Hier das Video zu Panel 6 „Digitale Spaltung„: Halina Wawzyniak (MdB) im Gespräch mit Kathrin Englert (Universität Siegen), Prof. Dr. Karsten Weber (Technische Universität Cottbus) und dem Publikum.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=-tNj0BIGLms[/youtube]

 

 

 

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Für alle, die nicht dabei sein konnten oder es noch einmal sehen möchten: Die Keynotes und alle Panels von „Netz für Alle“ wurden auf Video aufgezeichnet.

Hier das Video zu Panel 2 „Informationsfreiheit„: Juliane Witt (Sprecherin LAG Netzpolitik DIE LINKE.Berlin) im Gespräch mit Annette Mühlberg (ver.di, EIDG), Halina Wawzyniak (MdB), Stefan Wehrmeyer (Open Knowledge Foundation) und dem Publikum.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=arT7LK5CAEM[/youtube]

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Keynote Robert Misik

Für alle, die nicht dabei sein konnten oder es noch einmal sehen möchten: Die Keynotes und alle Panels von „Netz für Alle“ wurden auf Video aufgezeichnet.

Hier die zweite Keynote zu „Netz für Alle“ von Robert Misik, der sich fragt, ob nicht Facebook oder Google durch ihre einfache Bedienbarkeit mehr für die Freiheit im Web getan haben, als manche Computer-Nerds, die sich in elitären Zirkeln gegen Datenkraken und für das Recht auf Informationsfreiheit einsetzen.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=A8uXrRx75kA[/youtube]

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Keynote Constanze Kurz

Für alle, die nicht dabei sein konnten oder es noch einmal sehen möchten: Die Keynotes und alle Panels von „Netz für Alle“ wurden auf Video aufgezeichnet.

Hier die Keynote zu „Netz für Alle“ von Constanze Kurz, die die Tatsache skandalisiert, dass in der Sozialgesetzgebung passives Fernsehen zur Grundversorgung gehört, die Möglichkeit zum aktiven Mitmachen im Netz aber nicht. Das muss geändert werden, um die soziale Spaltung in dieser Frage zu überwinden.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=KjjPC5xinoY[/youtube]

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„Netz für Alle 2011“ ist vorbei, und es hat Berichte, Reaktionen und Anschlussdiskussionen gegeben, die wir hier dokumentieren:

  • „Die Linke legt neuen Schwerpunkt auf Netzpolitik“ (CIO) >Link
  • „Neuer Appell zur Verkürzung der Schutzfristen beim Urheberrecht“ (Heise) >Link
  • Schnelles Internet für Alle“ (Neues Deutschland) >Link
  • „CDU überflügelt Grüne – Linke legt neuen Schwerpunkt“ (Hamburger Abendblatt) >Link
  • „Linke will Netz für Alle“ (Politik Digital) >Link
  • „Digital sozial“ (Freitag) >Link
  • „“Netz für alle“-Konferenz: Plädoyer für kürzere Schutzfristen im Urheberrecht“ (Musikmarkt) >Link
  • „Streit um Google+: Netzaktivisten wollen Pseudonyme“ (Süddeutsche.de / Stern.de) >Link / Link
  • „Google+: Nutzer revoltieren gegen Namenszwang“ (Welt Online) >Link
  • „Linke Netzpolitik“ (Lafontaines Linke) >Link
  • „Robert Misik im Betahaus: Ist der Apfelkuchen noch gut?“ (Lieber nichts-Blog) >Link
  • „LINKE bleibt bei Netzdebatte nicht unter sich“ (Linksfraktion) >Link

Zum nachlesen hier nochmal die Tweets der Konferenz >Link

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Kathrin Englert

Kathrin Englert, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Siegen, Referentin im Panel 6 „Digitale Spaltung“, hat uns spannende Thesen zum Thema übermittelt, die wir hier dokumentieren:

Thesen:

1. Digitale Spaltung per Gesetz: ALG II-Beziehende brauchen keine internetfähigen Computer, weil sie Fernseher haben. Dieser Ansicht sind deutsche Sozialgerichte und forcieren damit eine digitale Spaltung per Gesetz. Die Chance auf Veränderung wurde trotz des Urteils des Bundessverfassungsgerichts im Februar 2010 von politischer Seite vergeben. Dabei hatte das Bundesverfassungsgericht die Arbeitslosengeld II-Regelsätze als verfassungswidrig eingestuft und eine Neuberechnung gefordert. Das Bundesverfassungsgericht hatte den Gesetzgeber dazu aufgefordert, „die soziale Wirklichkeit zeit- und realitätsgerecht im Hinblick auf die Gewährleistung des menschenwürdigen Existenzminimums zu erfassen, die sich etwa in einer technisierten Informationsgesellschaft anders als früher darstellt“ (BVerfG, 1 BvL 1/09). Aber auch nach der Neuberechnung der Arbeitslosengeld II-Regelsätze sieht das Gesetz weiterhin lediglich knapp 6 Euro im Monat für Internet- und Onlinedienste sowie für Datenverarbeitungsgeräte und Software vor. Diese geringe Summe erstaunt insofern nicht, weil als Berechnungsgrundlage der neuen Regelsätze das Verbrauchs- und Konsumverhalten des untersten Einkommensfünftels herangezogen wird, d.h. als Referenzgruppe dienen die Haushalte, die seit Jahren von einer digitalen Spaltung betroffen sind.

2. Internet als Medium der Kompensation sozialer Ungleichheit: Der Alltag von Menschen im ALG II-Bezug ist in besonderem Maße durch prekäre Lebensverhältnisse gekennzeichnet. Continue Reading »

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