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Negri tot.

Christian Fuchs (Wer ist Chr. Fuchs? Wikipedia) weist auf den Tod von Toni Negri hin:

It is very sad news that Toni Negri died today. He will be missed and
never be forgotten.

Here is a four part interview with him from 2022:
Constituent Power, Mesopolitics and Ecologies, Multitude, Common and Condivision

And here the excellent and much worth reading debate of him and Michael
Hardt with David Harvey in the journal tripleC:
doi.org/10.31269/triplec.v16i2.1024
doi.org/10.31269/triplec.v16i2.1026
doi.org/10.31269/triplec.v16i2.1025
doi.org/10.31269/triplec.v16i2.1027
doi.org/10.31269/triplec.v16i2.1028

Here he talks about capitalism in the age of Google in London at the
6th ICTs & Society Conference in 2017:

www.youtube.com/watch?v=-smmdOz9gIU

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Im März 2011 wird eine Anwendung, die gegen die Nutzungsbedingungen von Google verstößt, per Fernwartung von ca. 260.000 Smartphones entfernt. Dieses massenhafte und ungefragte Löschen einer Software führte schon damals vielen vor Augen, was durch die vorgegebenen Firmen-AGBs von all seinen_ihren Nutzer_innen akzeptiert verlangt und mehr oder weniger gezwungenermaßen akzeptiert wird: die Zustimmung zu einem permanenten Zugriff auf persönliche Informationen und deren Verwertung durch kommerzielle Firmen (Google). Das zuvor genannte Beispiel macht vor allem eines deutlich: Dass die Möglichkeit des ungehinderteren Zugriffs auf Daten, die in Android-Betriebssystemen hinterlegt sind, vorhanden ist. Das wird noch nicht einmal von Google selbst bestritten. Ein Grund mehr nach alternativen Betriebssystemen Ausschau zu halten, um Firmen wie Google oder Apple dauerhaft den Zugriff auf unsere Daten zu entziehen. Um dieses Ziel zu verfolgen, hat sich Orhan Kemal Yüksel im Auftrag von Netzfueralle den Stand der Entwicklung von „freien“ Betriebssystemen für Smartphones genauer angeschaut. Dazu hat er sich den Community-Ansatz mit dem weitestgehenden Anspruch („nicht nur Open Source, sondern ausschließlich Freie Software“) vorgenommen. Er liefert eine Übersicht zur Verwendbarkeit von Replicant 6.0 unter einem Samsung Galaxy S3 Smartphone (i9300). Zum ausführlichen Paper: rls-replicant-6.0 (PDF)

 

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Google Maps Timeline Feature

Das Online-Portal The Intercept veröffentlicht ein Paper mit dem Titel „Google Timelines: Location Investigations Involving Android Devices“. Daraus geht hervor, dass Ermittlungsbehörden seit Juli 2015 unkompliziert auf den Aufenthaltsort der Nutzer und seinen Verlauf zugreifen können, d.h. alle Bewegungen der Nutzer können nachvollzogen werden – und das über Jahre. Anders als bei Dropbox und iCloud – auch hier fallen Lokalisierungsdaten an – bietet Googles neues Feature eine über Jahre lückenlose „Fundgrube von Daten“, so Autorin Jana Winter. Continue Reading »

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alskdfasldWem gehören die Daten? Facebook, Google, Apple und Co., also denen, die wir für ihre Internetdienstleistungen mit unseren Daten bezahlen, die daraus Profile errechnen, Trends ablesen und diese Erkenntnisse weiterverkaufen? Oder gehören sie uns, unveräußerlich, wie etwa die Urheberschaft im deutschen Urheberrecht? Letzteres will das User Data Manifesto 2.0 durchsetzen. Die Frage ist nicht verkehrt. Aber sie greift nicht weit genug. Evgeny Morozov, der junge Mann aus Weißrussland, dessen Entwicklung vom liberalen Dissidenten zum linken Internetskeptiker wir in den letzten Jahren in unseren Feuilletons mitverfolgen konnten, übersetzt die gute alte Forderung von der Sozialisierung der Produktionsmittel ins Informationszeitalter: Die Datenzentren sozialisieren (Original in englischer Sprache) betitelt die Zeitschrift Luxemburg ein Interview mit ihm. Die linke Tageszeitung Junge Welt startete ihr Dossier zur „Digitalen Revolution“ mit Morozov: „Gebt die Daten in öffentliche Hand. Digitale Revolution. Wie Google und Co. aufgeteilt werden könnten“.

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Die Vortragsfolien zu Glyn Moodys toller Keynote bei unserer Konferenz hatten wir ja bereits zur Verfügung gestellt.

Hier kommt nun der ganze Vortrag zum Nachhören:

Folien und Vortrag in einem Video gibt’s von Anonymous Hamburg hier.

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Teil zwei unserer Videodoku der Konferenz ist das Panel „The Big Thing and the Next Big Thing: Wie wurden Google, Facebook, Apple & Co. groß und was kommt nach ihnen?“. Weitere Videos der anderen Panels und der beiden keynotes folgen.

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Apple shade

By @NickyColman, Flickr, CC-Lizenz

Wie wurden Google, Facebook, Apple & Co. groß und was kommt nach ihnen?

Im Vergleich zu großen Konzernen der klassischen Industrie sind Facebook und Google, ja selbst Apple noch recht junge Hüpfer. Apple ist noch keine 40 Jahre alt, erst vor gut 10 Jahren begann mit dem Verkaufserfolg des iPods der Aufstieg in die heutige machtvolle Position. Google ist noch keine 15 Jahre alt, Facebook gerade mal acht. Und doch scheint ihre Dominanz über die digitale Ökonomie derzeit unüberwindbar. Apple verteidigt seine Vormachtstellungen in Patentkriegen, Google ist das Synonym für Informationssuche im Netz und Facebook hat eine schiere Größe erreicht, die soziales Netzwerken und zwischenmenschlichen Austausch übers Netz auf anderen Plattformen zu Nischenphänomenen werden lässt. Amazon bündelt Verkaufsplattformen im Netz, Ebay hat sich als digitaler Marktplatz durchgesetzt. Aber wie lange bleibt das so? Myspace, Yahoo, AOL beispielsweise zeigen, wie schnell digitale Giganten straucheln können.

Heutige Netz-Start-Ups allerdings leben vor allem davon, dass sie Produkte entwickeln, die das Angebot der Giganten nutzen und ergänzen. Festigen sie damit deren Vormacht oder gelingt es dauerhaft, eine eigenständige Position aufzubauen?

 

Zwei weitere Linien kennzeichnen das digitale Innovationsgeschehen:

Erstens: Die genannten Größen im Software- und Social-Media-Bereich haben ihre Erfolgsgeschichten durch relative Offenheit begonnen. Apple stellte den Code seiner Betriebsysteme auf Open Source um, Google lässt seine Leistungen lange unentgeltlich nutzen, das eigene Betriebssystem Android ist ebenfalls auf Open-Source-Basis, Facebook ließ (wie Twitter) einige Zeit Drittanwender recht offen Zusatzanwendungen bauen. Doch mit iTunes und dem App-Store für iPhone und iPad hat Apple mittlerweile geschlossene Umwelten perfektioniert, die die Konsumenten bei ihnen halten und Traummargen generieren. Der Patentkrieg gegen Konkurrenten tut sein Übriges. Google zwingt Stück für Stück die Nutzer eines ihrer Dienste in ihren kompletten Dienstekosmos, Facebook kauft mögliche Konkurrenten und versucht immer stärker, die eigenen Nutzer davon abzubringen, sich außerhalb des eigenen Angebots zu bewegen. Wie funktioniert Innovation im Netz und offen ist die Innovationskultur rund ums Netz also wirklich?

Zweitens: Abgesehen vielleicht von Apple, die eine enge Verzahnung von Hardware und digitalem Content verkaufen, benötig(t)en alle Netzunternehmungen lange Vorlaufzeiten, bis sie wirtschaftlich erfolgreich sind. Wenn überhaupt. Ein Großteil der Netzwirtschaft lebt von Risikoinvestments. Sprich: Die coolen Tools für Handel, Vernetzung und Kommunikation brauchen das Dirty Money aus den Spekulationsblasen der internationalen Investmentbranche. Wie nachhaltig und ethisch sinnvoll ist das? Ob es ohne geht, darf indes momentan bezweifelt werden. Alle bisherigen Versuche bleiben, siehe oben, Nischenphänomene.

Als Geschäftsmodell bleibt neben der Branche des Online-Handels mit realen Gütern vor allem der Verkauf von Datensätzen über Nutzerverhalten und personalisierte Werbung. Google gelingt dies ganz gut, Facebook dagegen hat nicht zuletzt dank des Siegeszuges des mobilen Internets immer noch Schwierigkeiten. Ob es genug Werbetreibende gibt, um mit diesem Geschäftsmodell eine vielfältige Netzökonomie aufzubauen? Und was bedeutet das für die Freiheit zur Vernetzung? Sind neue Geschäftsmodelle in Sicht? Wie bleibt das Netz innovationsfähig?

Rund um diese Themenkomplexe diskutiert Petra Sitte, die technologiepolitische Sprecherin der LINKEN im Bundestag und Mitglied der Enquetekommission „Internet und digitale Gesellschaft“ ist, mit Publikum und Panelteilnehmerinnen.

Ralf Bremer wird dabei vom Giganten Google berichten, Nora-Vanessa Wohlert hat den Überblick über deutsche Start-Ups. Caroline Drucker kennt aus ihrer Zeit bei Soundcloud ein typisches Start-Up, das mit Social Media Geld verdienen will und arbeitet mittlerweile für Etsy, einen Online-Händler. Marcel Weiß beschreibt und analysiert die Netzökonomie auf seinem Blog neunetz.com

 

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Der Keynote-Speaker der „Netz für Alle“ im September, Felix Stalder, hat Google für seine Manipulation der Suchergebnisse kritisiert. Das Internetportal irights.info berichtet, dass Stalder Google Zensur vorwirft:

Der Internettheoretiker Felix Stalder von der Zürcher Hochschule der Künste hat Googles neue Praxis kritisiert, wegen Urheberrechtsverletzungen auffällig gewordene Internetangebote in den Suchergebnissen herunterzustufen(Downranking). „Da die meisten Nutzer nur die vorderen Suchergebnisse berücksichtigen, ist das nichts anderes als Zensur light“, sagte Stalder am Donnerstag iRights.info. „Entweder ein Angebot ist legal, und dann soll es wie jedes andere behandelt werden, oder es ist von einem Gericht als illegal befunden worden, dann muss man darüber sprechen, ob es ganz aus dem Index verschwinden soll.“

Wie Google die Suchergebnisse verändert, ist nicht genau bekannt. Google-Manager Amit Singhai hatte aber im August mitgeteilt, dass Webangebote, für die es viele Löschanträge wegen Urheberrechtsverletzungen gibt, in den Suchergebnissen herabgestuft werden. Felix Stalder kritisiert das:

„Google verändert damit seinen Charakter. Es macht nicht mehr die Welt zugänglich, wie sie – mit all ihren Konflikten – ist, sondern eine Welt, die einflussreiche Kräfte gerne möchten.“

Netzpolitik.org weist darauf hin, dass auch die US-amerikanische Organisation Electronic Frontier Foundation EFF, die sich für digitale Bürgerrechte einsetzt, bereits kritisiert hat, dass Google nicht erklärt, wie die Änderung der Suchergebnisse konkret  vorgenommen wird. Außerdem  sei ein Problem, dass ausreicht, dass es eine Abmahnung wegen einer möglichen Urheberrechtsverletzung gibt: damit ist nicht nachgewiesen, dass tatsächlich Urheberrechte verletzt wurden.

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Nora-Vanessa Wohlert ist seit Juni 2011 Redaktionsleiterin bei Gründerszene und verantwortet die Redaktionskoordination. Nora arbeitete zuvor unter anderem bei einem Startup, in der Redaktion von fischerAppelt, bei der Unternehmensberatung Roland Berger und für verschiedene Zeitungen und Blogs. Sie studierte Publizistik, Politik und Islamwissenschaften an der Freien Universität Berlin. Sie twittert unter @gruenderszene und @NoraVanessa – Gründerszene ist das führende Online-Magazin für Startups und Internetunternehmen in Deutschland.

 

Ihre Vorab-These für die Diskussion im Panel „The Big Thing: Wie wurden Google, Facebook, Apple und Co. groß und was kommt nach ihnen?“ (13:30 – 14:45):

Apple, Google, Facebook und Amazon sind die aktuellen Netz-Gladiatoren. Die Herrscher im Netz. Alle vier besitzen die Köpfe, das Geld und die Strategie um Giganten zu bleiben. Doch die Onlinewelt hat Platz für Nachwuchs – Startups haben andere Optionen alles neu zu denken. Das ist ihr Vorteil.

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Dr. Ralf Bremer ist am Panel  „The Big Thing and the Next Big Thing: Wie wurden Google, Facebook, Apple & Co. groß und was kommt nach ihnen?“ beteiligt (13:30 – 14:45). Hier seine Kurzvorstellung und einige Thesen zum Thema:

 

Dr. Ralf Bremer (47) ist seit Juni 2010 als Unternehmenssprecher für Google in Berlin tätig. Zuvor arbeitete er 15 Jahre als TV-Journalist, u.a. beim ZDF. Bremer hat Volkswirtschaftslehre und Politikwissenschaft in München studiert und promovierte zum Thema Globalisierung und Umwelt.

 

Thesen:

Das Internet ist im 21. Jahrhundert einer der wichtigsten Treiber für Innovationen und ökonomische Entwicklung.

In der Wirtschaft wird das Internet immer mehr zu einer Querschnittstechnologie, die alle Bereiche in allen Unternehmen durchdringt.

Die Potentiale des Internets im Hinblick auf effizientere Kommunikation, Kollaboration und damit auch Innovation sind noch lange nicht ausgeschöpft.

Als Land nicht nur der „Dichter und Denker“ sondern auch großer Erfinder und technologischer Pioniere tut Deutschland gut daran, den Chancen des Internets positiv und offen zu begegnen.

 

 

 

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