Feed on
Posts
Comments

Signal gilt zu recht als die am wenigsten schlechte der zentralisierten Messenger-Plattformen. Es verschlüsselt vernünftig und mittlerweile ist nicht nur der Client sondern auch die Serversoftware Open Source. Krypto ist also nicht mein Einwand. ABER… Weiterlesen

Tags: , ,

„Digitale Vergesellschaftung“
4-teilige Online-Workshop-Reihe
(13.3., 27.3., 10.4., 24.4.)

Die digitale Ökonomie treibt die Konzentration von Daten, Kapital und Macht in ungeahnte Höhen. Ihre zentralen Infrastrukturen sind digitale Plattformen wie Facebook, Google, Amazon aber auch kleineren Nischenplattformen der digitalen Daseinsvorsorge, die immer wichtiger für Lebensalltag von Milliarden Menschen werden. Trotz ihrer infrastrukturellen Funktion stehen Plattformen meist unter intransparenter Kontrolle von Tech-Oligarchen, die ihre Entscheidung vom Renditeinteresse ihrer Shareholder abhängig machen. Die negativen Effekte dieser Daten-Kommerzialisierung treten immer deutlicher zu Tage: Datenmissbrauch, prekäre Plattformarbeit, Fake News und eine obskure gesellschaftliche Überwachung durch Marktanalysten und Geheimdienste. Doch wie kommen wir vom „Tech-Lash“ zu sicheren und verlässlichen digitalen Infrastrukturen für Gesellschaft und Umwelt? Weiterlesen

Tags: , , , , , ,

Die freifunk-Community ist Teil einer globalen Bewegung für freie Infrastrukturen und offene Funkfrequenzen. Die Vision von freifunk ist die Verbreitung freier Netzwerke, die Demokratisierung der Kommunikationsmedien und die Förderung lokaler Sozialstrukturen. Die Idee ist nicht neu, deshalb aber auch nicht gleich ein alter Hut: Freie Netze werden derzeit von immer mehr Menschen in Eigenregie aufgebaut und gewartet. Jeder Nutzer im freifunk-Netz stellt seinen WLAN-Router für den Datentransfer der anderen Teilnehmer zur Verfügung (vgl. das Video). Im Gegenzug kann er oder sie ebenfalls Daten, wie zum Beispiel Text, Musik und Filme über das interne freifunk-Netz übertragen oder über von Teilnehmern eingerichtete Dienste im Netz Chatten, Telefonieren und gemeinsam Onlinegames spielen. Solche Netze sind für Geheimdienste und Datenkonzerne wesentlich schwerer für ihre Herrschafts- und Profitsicherungszwecke ausspionierbar. Weiterlesen

Tags: , , , ,

435639893_640Aktivisten aus dem Freifunk-Umfeld setzen auf eine Änderung der Struktur von Netzwerken, um ein „Gegengift“ zur umfassenden Schnüffelei der NSA und ihrer Partner zu entwickeln. „Eine lokale und dezentrale Infrastruktur macht die Überwachung viel kostspieliger“, erklärte der US-Hacker Dan Staples am Freitag auf dem International Summit for Community Wireless Networks (IS4CWN) in Berlin. Darüber könne man etwa E-Mails oder Chat-Nachrichten direkt an Freunde schicken. Diese müssten dann nicht zentral bei Providern wie Google oder Microsoft gespeichert und über leicht anzapfbare Internetknoten geroutet werden. Weiterlesen bei heise.de, denn der brandaktuelle ak-Artikel von Silke Meyer über Freifunk ist leider nicht online.

Tags: , , , ,

Lupe

Foto: Robbie1, Flickr CC-Lizenz

Grundlegender Ansatzpunkt aller Strategien zur Kontrolle des Internet bildet der Zugriff auf die physische Transportinfrastruktur. Im Besitz entsprechender Steuerungstechnologien verfügen die Netzbetreiber über ein Werkzeug, das es erlaubt, Datenpakete potentiell nach Inhalt, Quelle oder Ziel zu differenzieren, und eben auch, missliebige Datenverkehre zu unterbinden. Die Technologie der tiefen Paketinspektion – Deep Packet Inspection, abgekürzt: DPI – greift zu auf Informationen in Bewegung. Beim Durchlaufen von digitalen Inspektionsstellen wird nicht nur der Header (Absender- und Empfängeradresse) eines Datenpaketes ausgelesen, sondern auch das dazugehörige Datenfeld (Inhalt) selbst. Letzteres beinhaltet die eigentlichen Nutzinformationen.

Deep Packet Inspection kann sowohl zu Netzwerkmanagement und -sicherheit als auch zu Datenidentifizierung und -manipulation eingesetzt werden. Das Einsatzspektrum der Technologie reicht von Bandwidth Management und Network Security über User Profiling und Lawful Interception bis hin zu Copyright Policing und Content Control. Das Panel wird sich aus Sicht von Netzbetreibern, DPI-Produzenten, Informatik und Informationsfreiheit mit folgenden Fragen beschäftigen:

Welche Technologien des Netzwerkmanagements kommen heute wo zum Einsatz? Wie funktioniert Deep Packet Inspection? Was kann es, was nicht? Welche Voraussetzungen für eine Priorisierung bestimmter Datenströme müssen in der Netzinfrastruktur bestehen? Besteht ein ökonomischer oder technologischer Automatismus hin zu einem Zweiklasseninternet? Ist Deep Packet Inspection zur Bekämpfung von Urheberechtsverletzungen geeignet, bestehen Umgehungsformen? Welche Auswirkungen hätte der Einsatz von Netzwerktechnologien zur Rechtsdurchsetzung auf die Kommunikations- und Meinungsfreiheit?

Referenten:

Moderation:
Herbert Behrens

Tags: , ,