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Anlässlich der eben stattfindenden ersten großen Pressekonferenz der „Sammlungsbewegung aufstehen!“ habe ich mir die dazugehörige Webseite angeschaut. Die Sammlungsbewegung setzt zur Verhandlung politischer Fragen und zur Vernetzung auf das Online-Werkzeug pol.is: „pol.is is an AI powered sentiment gathering platform. More organic than surveys, less effort than focus groups.“1. Oder in den Worten der drei Gründer des Start-Ups mit gleichem Namen: „We originally conceived of this as tool for political leaders.“ Künstliche Intelligenz also soll Stimmungen sammeln und auswerten. „Die Webseite aufstehen.de ist nämlich der Dreh- und Angelpunkt der Bewegung“ schreibt der Freitag ganz euphorisch in einer harschen Kritik („Arroganz!“) der Kritiker*innen der Sammlungsbewegung. Mich interessiert, wie das auf der Webseite der Sammlungsbewegung umgesetzt ist und wem das dient.

Um mein Ergebnis, eine große Unzufriedenheit, vorwegzunehmen: Die Daten der politischen Prozesse, die die Plattform abbildet, laufen über die Server einer US-amerikanischen Firma, die sich die Auswertung (auch durch Dritte) zu Werbezwecken vorbehält, ebenso wie den Mit-Verkauf der Daten im Falle ihres Aufgekauftwerdens durch einen größeren Investor. Und das, obwohl das gesamte Tool als Freie Software vorliegt, es also ein leichtes wäre, einen eigenen Server mit der Plattform unter eigener Kontrolle aufzusetzen und zu betreiben. Weiterlesen

  1. Quelle: Wiki der P2P-Foundation []

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Der Artikel Wem dient dieser Server wirklich? von Richard Stallman war mir eine fast umfassende Hilfe beim Nachdenken über die Begriffshülse „Cloud“. Da er nur in englischer Sprache vorlag und ich ihn wirklich lesenswert finde und auch dem deutsch lesenden Publikum zugänglich machen wollte, ließ ich ihn übersetzen. Jetzt ist er online, was ich hiermit zu Protokoll gebe.

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