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Jaron Lanier ist die falsche Wahl

Bild:  Jaron_Lanier7 von Luca Vanzella / flickr / CC BY-SA [1]Der Philosoph Byung-Chul Han hält die Verleihung des Friedenspreis des Deutschen Buchhandels [2] an den US-amerikanischen Informatiker Jaron Lanier für eine falsche Entscheidung und begründet dies wie folgt:

Das Urteilsvermögen von Jaron Lanier ist offenbar sehr begrenzt. Ihm bleibt die Janusköpfigkeit des digitalen Mediums verborgen. In seiner Naivität lag er vollkommen falsch mit seiner Vision der freien, grenzenlosen Kommunikation im Netz. Angesichts der Internetmonopole wie Google und Facebook, die uns ausbeuten, uns einer digitalen Leibeigenschaft unterwerfen, bietet Jaron Lanier nun eine Lösung an. Sie ist wieder verblüffend und grandios naiv. Er schlägt vor, ein universales System der Mikrozahlung aufzubauen, das uns für die von Großkonzernen genutzten, von uns generierten Daten belohnt.“

und führt darüber hinaus weiter aus:

Das Problem, das wir heute mit dem Internet haben, lässt sich nicht ökonomisch lösen. Es ist vor allem ein politisches Problem. Die Politik überlässt die Digitalisierung der Gesellschaft der Ökonomie. Es findet keine politische Steuerung statt. Die weitgehende Untätigkeit der Politik, ja deren Lähmung ist der eigentliche Skandal.“

Weiterlesen beim Freitag [3].

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