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Private Datensammelei und staatliche Überwachung

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Google Maps Timeline Feature

Das Online-Portal The Intercept veröffentlicht ein Paper [2] mit dem Titel „Google Timelines: Location Investigations Involving Android Devices“. Daraus geht hervor, dass Ermittlungsbehörden seit Juli 2015 unkompliziert auf den Aufenthaltsort der Nutzer und seinen Verlauf zugreifen können, d.h. alle Bewegungen der Nutzer können nachvollzogen werden – und das über Jahre. Anders als bei Dropbox und iCloud – auch hier fallen Lokalisierungsdaten an – bietet Googles neues Feature eine über Jahre lückenlose „Fundgrube von Daten“, so Autorin Jana Winter.

Ob sich diese Funktion also solche wirklich abschalten lässt (wie z.B. die Zeitschrift Chip [1] empfiehlt), weiß nur Google alleine: Auf deren Server guckt kein öffentlicher Datenschutzbeauftragter. Die Datensammlerei ist Googles Kerngeschäft und es liegt nahe, dass sie „anonymisiert“ auf Googles Server weiterläuft – und auch anonymisierte Daten je nach Bedarf durch einen schlauen Algorithmus im Abgleich mit anderen Profilen wieder personalisierbar sind. Wirklich entkommen lässt sich nur durch die Deinstallation aller Google-Dienste [3], die Installation eines Google-freien Betriebssystem wie z.B. Cynaogenmod [4] oder eines nur auf Freier Software basierenden Systems wie Replicant [5], das aber aufgrund der „Patent“politik der Hardwarehersteller mit nur sehr wenigen Geräten funktioniert.

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