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Tails – sicher und anonym

Die Tails-Entwickler machten allen Internetznutzer_innen in diesem Jahr ein besonders Weihnachtsgeschenk: Pünktlich zum Fest kündigen sie wesentliche Änderungen am Installationsprozess an, die das Einrichten des Betriebssystems vereinfachen und es damit einer breiten Masse von Nutzer_innen zugänglich machen.

Konkret geht es dabei um drei Veränderungen: Weiterlesen

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Amazon, Facebook, Google & Co. verändern unser Leben und die Funktionsweise des Kapitalismus selbst. Womit verdienen sie ihr Geld? Welche Infrastrukturen benötigen sie? Welche Auswirkungen hat das auf Politik und Gesellschaft? Was ist der Kern der „Californian Ideology“ und wie gelingt es dem Silicon Valley, der Welt seine Produkte und Services aufzuzwingen? Eine Kritik der politischen Ökonomie heutzutage muss verstehen, wie Google und Co. funktionieren. Audioaufzeichnung des Vortrags von Timo Daum.

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Standpunkte_02-2015Soeben erschienen: Die Entstehung des digitalen Prekariats. Crowdworker im Internet haben kaum Rechte und verdienen wenig – dennoch beginnen sie sich zu organisieren. Standpunkte 2/2015 von Sebastian Strube.

Outsourcing ist allgemein bekannt. Die Weiterentwicklung dieses Prinzips heißt Crowdsourcing: Arbeit wird nicht mehr in Billiglohnländer outgesourct, sondern an all die Menschen, die sich im Internet herumtreiben – an die Crowd. Im Netz entsteht dadurch ein neuer Niedriglohnsektor, der die Art, wie wir arbeiten, so stark verändern könnte wie einst die Erfindung des Fließbands vor knapp 100 Jahren. Auf der Plattform Mechanical Turk von Amazon etwa schuften hunderttausende AkkordarbeiterInnen aus 190 Ländern oft für zwei bis drei Euro pro Stunde. Mittlerweile gibt es auch in Deutschland viele Firmen mit ähnlichen Angeboten. Das neue digitale Prekariat hat praktisch keine Rechte und verdient wenig. Dennoch sehen sich viele Crowdworker nicht als Opfer, sondern als Avantgarde einer neuen digitalen Arbeiterklasse, die gerade anfängt, sich zu organisieren, und die ihr Recht auf Teilhabe an der digitalen Gesellschaft einfordert.

Im vergangenen Jahr fand in Berlin auch eine Veranstaltung mit Sebastian Strube statt, eine Audioaufzeichnung der Veranstaltung gibt es hier.

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1991 gründete sich anlässlich des ersten Irakkrieges in Italien un ponte per und hat seitdem mit vielen zivilgesellschaftlichen Organisationen – vor allem im Nahen Osten und Serbien – zur Konfliktvermeidung und -Lösung zusammengearbeitet. Un ponte per ist mit dem Weltsozialforumsprozess gewachsen und vermittelt den Austausch zwischen verschiedenen Kulturen, Sprachen, Religionen und Traditionen und ist Teil der italienischen Friedensbewegung. Mit Florent Schaeffer, der im Auftrag von un ponte per letzte Woche in Tunis eine Konferenz zur Verteidigung der Presse- und Meinungsfreiheit in Nordafrika organisiert hat, führte Andrea Plöger, Medienaktivistin/ Wissenschaftlerin Weltforum der Freien Medien, ein Interview (ein Interview auf Französisch während der Konferenz findet sich auf World Social Forum TV). Die Konferenz lief unter dem Namen „Promoting and Defending Freedom of Expression“ und in Zusammenarbeit mit marokkanischen, tunesischen, irakischen, ägyptischen und den internationalen Netzwerken für freie Medien und Kommunikationsrechte des Weltforums der Freien Medien. Interview lesen

Einige der Gruppen, die im letzten Jahr auf dem Weltsozialforum in Tunis das Forum der freien Medien und für Kommunikationsrechte mit veranstalteten und die sich auch im Workshop der RLS „Alternative Media and the power of revolution“ wsf.blog.rosalux.de/2013/04/01/alternative-media-and-the-power-of-revolution/  vorstellten, arbeiten auch unter der schwierigen politischen Umständen in Tunesien weiter an einer Kommunikationsrechtekampagne.

Radio Reguebwww.facebook.com/Radio3R, gegründet während der Revolution in Sidi Bouzid, dem Ausgangsort der Proteste, begann im letzten eine Kommunikationsrechte-Kampagne mit AMARC, dem transnationalen Netzwerk von Community Radios splash.amarc.org/.

@ccun veranstaltete im Dezember 2013 ein Hackerfest, ebenfalls in der Region von Sidi Bouzid plus.google.com/+khaledAMAMI/posts?cfem=1 und setzt sich für die Community Radios, nicht-kommerzielle Internetcafés, aber auch für eine Verfassung, in der die Freiheit der Medien festgeschrieben ist und damit gegen die versuchte Rücknahme von während der Revolution erkämpften Freiheiten ein. ( siehe u.a. www.leconomistemaghrebin.com/2013/11/25/lagence-technique-de-telecommunications-est-creee-les-anti-ammar-404-se-rebiffent/ )

 

Ende Mai wird das nächste Treffen der Vorbereitungsgruppe des Forums der Freien Medien in Tunis stattfinden. Thema ist, wie die verschiedenen Kommunikationsrechte-Kampagnen in Nordafrika und im Mittleren Osten zusammen kommen können.

Im September findet dann in Marokko das nächste Treffen mit dem Schwerpunkt „Journlismus im Maghreb“ statt. Mitveranstalter ist die marokkanische Medienorganisation E-Joussour www.e-joussour.net

Im Oktober organisiert das französische Netzwerk für Kommunikationsrechte Ritimo www.ritimo.org/  ein Treffen in Paris, das Kommunikationsrechte und die Aneignung von Technologien zum Thema hat. Gleichzeitig arbeitet eine Gruppe Freiwilliger aus den verschiedenen Netzwerken an einer Fassung der Charta der Freien Medien für das WSF 2015, das erneut in Tunis stattfinden wird.

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GEMA-Graffiti

Foto: xmx 2, Flickr (CC-by-nc-nd)

Netz für alle – Talk

Die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen um das Urheberrecht drehen sich immer öfter auch um die Verwertungsgesellschaften. Nutzer sind frustriert, weil Videos auf YouTube gesperrt sind, die Clubs klagen über eine angeblich existenzbedrohende Tarifreform. Urheberinnen und Urheber aber nehmen die GEMA und andere Verwertungsgesellschaften in Schutz: als legitime Interessenvertretung von Komponisten, Textdichtern, Journalistinnen und Autorinnen, die mit ihrer Arbeit Geld verdienen wollen. Zugleich plant die Europäische Kommission eine Reform, die die Verwertungsgesellschaften zu mehr Transparenz verpflichten will.

Wo stehen Verwertungsgesellschaften Anfang des 21. Jahrhunderts? Für wen sind sie da? Wessen Interessen vertreten sie? Wir laden ein zur Diskussion über die Zukunft der kollektiven Rechtewahrnehmung.

Die Veranstaltung wird live im Internet übertragen. Continue Reading »

Heise.de über den „Jahresrückblick Netzpolitik: Das Netz 2012“ aus dem Verlag „iRights.media„:

Das Buch spiegelt wieder, wie die Piraten den Politikbetrieb aufmischen, die Inhalteindustrie um neue Geschäftsmodelle ringt oder Kino.to, Megaupload und Abmahnungen die Bürger spalten. Gastautoren behandeln Themen wie die Zukunft des Journalismus, Open Data oder Überwachungssoftware in autoritären Regimen. Nicht fehlen dürfen Betrachtungen etwa zum Dauerstreit um die Vorratsdatenspeicherung, über den „Kontrollverlust“ bei den klassischen Medien oder Ideen für die künftige Regulierung kreativer Güter. Mehr lesen

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Die Presseschau

Und das schrieben die anderen:

Fehlende Hinweise und Links auf Artikel bitte gerne über die Kommentarfunktion beitragen.

mit: Matthias Monroy (Aktivist), Tom Sorell (INDECT, Ethikrat), Eric Töpfer (Institut für Menschenrechte), Hauke Gierow (Reporter ohne Grenzen)
Moderation: Andrej Hunko (DIE LINKE)

Andrej Hunko:
Auf vielfältiger Ebene gibt es Bestrebungen zur Zusammenführung und Auswertung von personenbezogenen Daten. Gerade INDECT dabei sehr heftig diskutiert. Wird mit INDECT Rasterfahndung möglich?

Tom Sorell:
No, it is not a platform, but a European research project. Universities, companies and other institutes are involved, many countries are involved. They are carrying out research that has been asked for by the European Commission. It is not even a unique research task. It is about the algorithmic fusion of different kinds of data identify specific events. People watching CCTV for surveillance purposes get tired, so the algorithm helps them by alerting them if something specific happens. It is about identification of very ordinary crimes that are illegal under any jurisdiction.
What is the Ethics board doing? It makes sure that standards are respected. It also identifies ethical issues in the reports. If such issues occur, it will require the researchers to adress these issues. INDECT is not a threat to privacy, but it supplies police forces with technology. But it will only be used by the Police Force in Northern Ireland and the Polish Police Force, not in Syria.
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mit: Hendrik Schulze (ipoque), Thomas Grob (Deutsche Telekom), Rüdiger Weis (Beuth Hochschule), Frank Rieger (CCC)
Moderation: Herbert Behrens (DIE LINKE).

Hendrik Schulze:
dpi kann vieles heißen. Für mich ist dpi eine Art Röntgengerät: kann man zur Diagnose einsetzen, aber auch, um Koffer zu scannen. Es ist ein Tool, um Informationen zu bekommen. Ob man damit Urheberrecht durchsetzen oder Netzwerkmanagement betreiben will, ist eine Frage der Anwendung. Wir können auf dpi verzichten, aber das Ergebnis wird den Menschen nicht gefallen. Das Netz war noch nie neutral. Netzneutralität wird zu oft gleichgesetzt mit freiem Internet. Internetnutzer werden heutzutage dort diskriminiert, wo es keinen Breitband-Zugang gibt.

Rüdiger Weis:
dpi ist kein Röntgengerät, sondern ein universeller Nacktscanner, der für alle Pakete verwendet wird. Das ist professioneller als die Stasi: Jedes einzelne Paket wird geöffnet. dpi ist ein universelles Schnüffeltool.

Hendrik Schulze:
Es stimmt, das Potenzial ist vorhanden, aber ob Zensur stattfindet oder nicht, ist eine gesellschaftliche Entscheidung.
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