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Amazon, Facebook, Google & Co. verändern unser Leben und die Funktionsweise des Kapitalismus selbst. Womit verdienen sie ihr Geld? Welche Infrastrukturen benötigen sie? Welche Auswirkungen hat das auf Politik und Gesellschaft? Was ist der Kern der „Californian Ideology“ und wie gelingt es dem Silicon Valley, der Welt seine Produkte und Services aufzuzwingen? Eine Kritik der politischen Ökonomie heutzutage muss verstehen, wie Google und Co. funktionieren. Audioaufzeichnung des Vortrags von Timo Daum.

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Für eine kritische politische Ökonomie der Medien und des Internets im Zeitalter von Apple, Facebook, Google und Twitter. Luxemburg Lecture von Christian Fuchs.

Christian Fuchs stellt in seiner Lecture die Frage, wie man Phänomene wie Apple, Facebook, Google und Twitter kritisch analysieren kann. Es geht um die Untersuchung von Kommunikation im Kontext des heutigen Kapitalismus und seiner Krise. Der beste Ansatz zur Analyse von Kommunikationsphänomenen ist eine gesellschaftskritische Herangehensweise, nämlich jene der Kritik der politischen Ökonomie der Medien. Beispielhaft werden in diesem Vortrag zeitgenössische digitale Medien im Kontext von Kapitalismus, Macht, Ideologie, sozialen Kämpfe und Alternativen betrachtet.

Christian Fuchs ist Professor für Social Media an der University of Westminister und Redakteur der Zeitschrift tripleC: Communication, Capitalism & Critique.

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Jede Gesellschaft bekommt das Netz, das sie verdient: Nach gut 20 Jahren Internet wie wir es kennen (bzw. WWW) verdichten sich die Zeichen. Die herrschende Klassengesellschaft schickt sich an, das (zumindest auf der technischen Ebene) nicht-diskriminierende Netz zu transformieren in ein Klassennetz: Wer zahlt, wird prompt beliefert („Spezialdienst“), alle anderen können gucken, wie sie ihre unabhängigen Datenpakete an den kommerziellen noch vorbeimogeln können. Und wer die Technik der Transportkontrolle so verändert, dass er Pakete unterschiedlichen Inhalts unterschiedlich schnell transportieren kann, kann auch entscheiden, bestimmte Dinge gar nicht zu transportieren. Mit anderen Worten: Wer die Netzneutralität aufgibt, öffnet Überwachung und Zensur die Tür zu einer Basisschicht des Internets – und zwar sperrangelweit, wo sie bisher allenfalls einen Spalt breit geöffnet war. Erstaunlich, welche netzpolitische Macht durch eine hindurchläuft, für die nach eigenem Bekunden vor nicht all zu langer Zeit das Netz noch „Neuland“ war. Wir müssen uns also organisieren: Um ein neues Internet zu bauen und bis es soweit ist, zu versuchen einige sinnvolle Forderungen durchzusetzen.

 

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christian

Christian Fuchs (2014)

Save the date: Christian Fuchs kommt als Gast der Rosa-Luxemburg-Stiftung zu einer Luxemburg Lecture nach Berlin. Er ist Professor für Social Media an der University of Westminster. Er hat gerade Bücher zu Arbeitsverhältnissen in der Digitalisierung und zur politischen Ökonomie der Social Media-Konzerne veröffentlicht und ist Mitherausgeber der Zeitschrift tripleC: Communication, Capitalism & Critique. Open Access Journal for a Global Sustainable Information Society. Er wird eine politische Vorlesung halten mit anschließender Diskussionsmöglichkeit: „Krise, Kommunikation, Kapitalismus: Für eine kritische politische Ökonomie der Medien und des Internets im Zeitalter von Apple, Facebook, Google und Twitter.“ Weitere Infos auf rosalux.de

Luxemburg Lecture mit Prof. Christian Fuchs
12. Dezember 2014, 19.30
Café im Betahaus Berlin

 

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Interessant: Drei aufeinander folgende und sich aufeinander beziehende Debattenbeiträge um “sozialistische” Lizenzen und ebensolches Eigentum in triple-c, einer online-Theorie-Zeitschrift: Weiterlesen

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Die freifunk-Community ist Teil einer globalen Bewegung für freie Infrastrukturen und offene Funkfrequenzen. Die Vision von freifunk ist die Verbreitung freier Netzwerke, die Demokratisierung der Kommunikationsmedien und die Förderung lokaler Sozialstrukturen. Die Idee ist nicht neu, deshalb aber auch nicht gleich ein alter Hut: Freie Netze werden derzeit von immer mehr Menschen in Eigenregie aufgebaut und gewartet. Jeder Nutzer im freifunk-Netz stellt seinen WLAN-Router für den Datentransfer der anderen Teilnehmer zur Verfügung (vgl. das Video). Im Gegenzug kann er oder sie ebenfalls Daten, wie zum Beispiel Text, Musik und Filme über das interne freifunk-Netz übertragen oder über von Teilnehmern eingerichtete Dienste im Netz Chatten, Telefonieren und gemeinsam Onlinegames spielen. Solche Netze sind für Geheimdienste und Datenkonzerne wesentlich schwerer für ihre Herrschafts- und Profitsicherungszwecke ausspionierbar. Weiterlesen

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Full-BannerDie EU-Kommission macht sich mal wieder zum nützlichen Idioten der großen Internet- und Telekommunikationskonzerne. Letztere wollen die Internetinfrastruktur endlich so umprogrammieren, dass sie unterschiedliche Geschwindigkeiten je nach Finanzkraft der Kommunizierenden zuweisen können. Diesen klassengesellschaftskonformen Umbau des Internets wollen sie sich jetzt von der EU genehmigen lassen, um ihn dann von der EU-Ebene nach unten durchdrücken lassen zu können, nachdem es auf nationaler Ebene schon Gerichtsentscheidungen für die Netzneutralität gegeben hat. Die Berliner Zeitung berichtet vorbildlich, enttarnt die Lüge von der angeblich größeren Gerechtigkeit durch differenziertere Geschwindigkeitsangebotsmodelle und beantwortet ihren LeserInnen auch die Frage ‚Was tun?‘ mit dem Hinweis auf die Initiative ‚Save The Internet‘ . Weiterlesen

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435639893_640Aktivisten aus dem Freifunk-Umfeld setzen auf eine Änderung der Struktur von Netzwerken, um ein „Gegengift“ zur umfassenden Schnüffelei der NSA und ihrer Partner zu entwickeln. „Eine lokale und dezentrale Infrastruktur macht die Überwachung viel kostspieliger“, erklärte der US-Hacker Dan Staples am Freitag auf dem International Summit for Community Wireless Networks (IS4CWN) in Berlin. Darüber könne man etwa E-Mails oder Chat-Nachrichten direkt an Freunde schicken. Diese müssten dann nicht zentral bei Providern wie Google oder Microsoft gespeichert und über leicht anzapfbare Internetknoten geroutet werden. Weiterlesen bei heise.de, denn der brandaktuelle ak-Artikel von Silke Meyer über Freifunk ist leider nicht online.

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Veranstaltung der Bundestagsfraktion DIE LINKE und der Rosa-Luxemburg-Stiftung
am 24.06.2013, 18 Uhr
SUPERMARKT Brunnenstr. 64 13355 Berlin

LIVESTREAM AB 18.00 UHR: linksfraktion.de/livestream/

Die Netzbewegung – ein Begriff, der bereits selbst umstritten ist und eine Vielzahl von durch Autonomie und Kooperation verbundene Szenen erfasst – schien seit dem Sommer 2009 von einer Welle des Erfolgs getragen. Das Zugangserschwerungsgesetz wurde zurückgenommen, ACTA verhindert, eine gesellschaftliche Debatte um den Sinn des Urheberrechts initiiert, immer neue Kontroll- und Verwertungsbestrebungen zur Einhegung des Netzes aufgedeckt, Initiativen und Vereinigungen des freien Zugangs zu Wissen blühten auf, eine Enquête-Kommission „Internet und digitale Gesellschaft“ des Deutsches Bundestages wurde eingesetzt. Und schließlich: Das parteipolitische Phänomen der Piraten erklomm in Wahlen und Umfragewerten ungeahnte Höhen. Continue Reading »

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Common Crawl is an attempt to create an open and accessible crawl of the web“: Ein „Crawl“ ist das Ergebnis der automatischen Durchforstung und Analyse des Internet. Common Crawl macht Dutzende Terabyte solcher Indexdaten frei zugänglich für die Auswertung durch alle und jede_n. Ein Datenberg wie der, den Google schürft, um seine Milliarden zu machen – frei zugänglich. „The Common Crawl Foundation’s goals are to facilitate broad access to the crawl, and not to monetize the crawl. Thus, we provide unrestricted access to our crawl buckets.“ Nicht nur Suchmaschinen setzen auf solchen Datenbergen auf, sondern auch die statistische Beantwortung soziologischer und polit-ökonomischer Fragestellungen.

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