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chatten mit der pseudo-künstlichen intelligenz. was die proprietären können, geht auch mit open source und sogar zuhause (noch mehr technopolitischer kontext). am ende werden uns die chatbots eh nicht mehr mitreden lassen. bis es soweit ist hab ich mit github.com/ggerganov/llama.cpp heute mal so eine lokale instanz eines chatsystems installiert (idee und technischer hintergrund gut runtergebrochen). Weiterlesen

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Das Büro Manila war an der Förderung einer Studie über Digitalisierung in der Landwirtschaft beteiligt. Diese Studie von Fällen aus Malaysia, Indonesien und den Philippinen liegt jetzt vor, in englischer Sprache. Sie sei hier annotiert mit einer Übersetzung der englischsprachigen Zusammenfassung von rosalux.de. Inhaltlich-politisch ist die Studie wohl ganz O.K.: Sie hebt auf die Motivation der Profitmaximierung ab und enttarnt den Alibicharakter vorgeblich klimaschützender Digitalisierungsmaßnahmen. Leider droht schwere Lesekost, da auch im Studientext Bandwurmsätze derart vorzuherrschen scheinen wie schon in der Zusammenfassung:

Cashing In on the Climate Crisis through Agricultural Digitalization, eine neue Studie der ETC Group, die mit Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung erstellt wurde, untersucht, wie die Klimakrise in eine Investitionsmöglichkeit für Finanzakteure umgewandelt wird und wie die Digitalisierung der Landwirtschaft die Kommodifizierung des Klimas in handelbare Vermögenswerte erleichtert. Sie beleuchtet Fälle aus Malaysia, Indonesien und den Philippinen. Weiterlesen in der Zusammenfassung

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CC BY-SA 3.0, Bild: elfboi via kamelopedia.net

Wolfgang Müller hat für die Rosa-Luxemburg-Stiftung einen Text über den „Chip-Krieg“ der USA gegen China und den „Chip Act“ der EU geschrieben, der gerade hier veröffentlicht wurde: www.rosalux.de/publikation/id/50322

Die Halbleiterindustrie bildet ein zentrales Terrain des Kampfes um die Positionen in der hierarchischen internationalen Arbeitsteilung. Die USA versuchen, ihre globale Vorherrschaft zu verteidigen; China versucht, vom „Westen“ unabhängiger zu werden; auch Deutschland und die EU möchten ihren Anteil an der globalen Halbleiterproduktion, der in den letzten Jahrzehnten gesunken ist, erhöhen. Zu diesem Zweck hat die EU Subventionen für die Branche in Höhe von 43 Mrd. Euro geplant. Alleine Intel verlangt für seine geplante Chip-Fabrik in Magdeburg Subventionen in Höhe von 10 Mrd. Euro. Zum Vergleich: Der Bund gab 2022 ca. 22 Mrd. Euro für Arbeitslosengeld II („Hartz IV“) und Sozialgeld aus, die sich auf über 3,7 Mio. Leistungsempfänger verteilten. Andererseits hat China schon vor einigen Jahren ein Programm im Volumen von 150 Mrd. Dollar für die Halbleiterindustrie aufgelegt; die USA übertreffen dies mit einem Programm von 280 Mrd. Dollar. Nicht nur die EU will ihren Anteil an der globalen Halbleiterproduktion steigern, China und die USA wollen dies ebenso. Insofern ist zu bezweifeln, ob die Pläne der Bundesregierung und der EU aufgehen werden.

Hier weiter direkt zum PDF-Volltext über den Chip-Krieg.

 

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„… man muss sich ganz schön einschränken wenn krieg ist“. Das wussten die Goldenen Zitronen schon 1994 auf ihrem Album das bißchen Totschlag. Das gilt jedoch nicht für alle. Wer sich im Krieg nicht einschränken muss, ist die Rüstungsindustrie. Die darf ihren ganzen alten Schrott ausmotten und aufs Schlachtfeld werfen. Gegen Milliarden an Steuergeldern, für die dann eben keine Schulen betrieben, Krankenhäuser subventioniert werden. Und noch einmal kassiert die Kriegswirtschaft dann bei der Neu-Aufrüstung mit modernen Waffensystemen. Geld ist ja genug da. Nur dann nicht mehr für sozial-ökologische Transformation, öffentlichen Wohnungsbau, der allen zugute kommt, die eine Wohnung brauchen oder eine vernünftige Verkehrswende usw.
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Neulich hatten wir Marc Püschel und Jan Turowski zum Thema Digitalisierung in China. Jetzt legt Timo Daum in sechs Beiträgen zum digitalen Kapitalismus chinesischer Prägung nach. Daum widmet sich den folgenden Fragen: Was macht die chinesische Variante des digitalen Kapitalismus á la Silicon Valley aus? Wo gibt es Parallelen zur westlichen Digitalwirtschaft, wo liegen die Unterschiede? Und inwieweit hat die chinesische Partei- und Staatsführung die Zügel in der Hand? Kann sie die Entwicklung steuern oder hat sich eine Eigendynamik entwickelt? Daum liefert eine linke Perspektive auf die Digitalisierung in China in sechs gut lesbaren Essays Zur Liste der Essays

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Prophit wants YOU!

Profit – so hieß in meiner Kindheit der Schreibwarenladen in der westdeutschen Kleinstadt, aus der ich komme. Neulich hab ich dort gesehen: Der Profit hat jetzt auch Pleite gemacht. Stifte, Radiergummis und Füllerpatronen an Kinder verkaufen lohnt sich nicht mehr. Was der Profit falsch gemacht hat, und wie heute aus Geld mehr Geld gemacht wird, versucht Prophit zu erklären. Prophit ist der Online-Assistent, der uns im L!nx-Projekt erklärt, „wie online Geld verdienen wirklich funktioniert“. Weiterlesen

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Das Online-Whiteboard zur Veranstaltungsreihe im Überblick (Screenshot 26.4.23)

Am Montag, dem 24. April, fand die 4. und letzte Session der Workshop-Reihe Digitale Vergesellschaftung statt. Einige Ergebnisse der Workshop-Reihe lohnen sich auf die Schnelle festgehalten zu werden, damit sie für eine spätere Dokumentation nicht in Vergessenheit geraten. Zentral waren über die vier Veranstaltungen der Reihe hinweg Fragen rund um die Vergesellschaftung digitaler Infrastrukturen. Weiter zur Zusammenfassung der wichtigsten Punkte

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Installation „Zeitenwende“ im Kottenforst
© Axel Kirch/CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

Das Programm für unsere Konferenz „Zeitenwende – welche Zeitenwende? Umbrüche im globalen Kapitalismus“, die am 14.-15. Juli 2023 an der Universität Frankfurt stattfindet, ist jetzt nahezu fertig und seit gestern online. Ebenso die obligatorische Anmeldung zu der Konferenz. Die Anmeldung ist möglich bis zum 30. Juni.
Zum Digitalisierungsbezug der Konferenz

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Am 10.12. haben wir gemeinsam mit dem Kritischen China-Forum eine Veranstaltung zu den Arbeitskämpfen in der Plattformökonomie in Deutschland und China durchgeführt, an der 60 Personen aus 19 Ländern teilnahmen. Ingeborg Wick hat dazu nun einen informativen Artikel in der Zeitschrift „express“ veröffentlicht, auf den ich hier verweise:

Mein Boss, der Algorithmus
Internationales Online-Treffen diskutiert über Arbeitskämpfe und Organisationsansätze in der Plattformökonomie – von Ingeborg Wick
Im letzten Jahrzehnt hat sich die Plattformökonomie in vielen Ländern der Welt rasant entwickelt. Mit zunehmender Digitalisierung erfasst sie immer mehr Bereiche des Alltagslebens, der Wirtschaft und der Arbeitswelt. Sie hat neue Geschäftsmodelle geschaffen, die die Organisation von Arbeit und die Arbeitsbedingungen von Millionen Menschen betreffen. In manchen Branchen wie der Mobilität, dem Handel und der Gastronomie rückt sie mittlerweile ins Zentrum der Wertschöpfung vor. Dies gilt etwa für Essens- und Lebensmittel-Lieferdienste, deren jüngster Boom sich nicht zuletzt der weltweiten Lockdown-Politik nach Ausbruch der Covid19-Pandemie im Jahr 2020 verdankt. Sie hatte physische Kontakte in zahlreichen gesellschaftlichen Bereichen zugunsten von Online-Arbeit und -Kommunikation drastisch eingeschränkt.
Weiterlesen im PDF oder in der Ausgabe 3-4/2023 der Zeitschrift express.

Über das Kritische China-Forum

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Fabio De Masi hat für die Rosa-Luxemburg-Stiftung die englischsprachige Studie «When Finance meets Big Data. Financial Technology and the Scramble for Africa» verfasst. In der Studie geht es um die großen Tech-Konzerne und wie sie es auf die Finanzmärkte und die so genannten „underbanked people“ abgesehen haben. Sie  untersucht das Geschäft mit Big Data im Finanzsektor am Beispiel zweier afrikanischer Staaten.

Ausgehend von der Rolle von Geld für Investitionen und die Auswirkungen von FinTech-Unternehmen auf das Geldsystem, erörtert die Studie die besondere Rolle des FinTech-Sektors in Afrika. Die Verhältnisse in zwei der größten FinTech-Volkswirtschaften südlich der Sahara – Kenia und Südafrika – werden kurz beleuchtet und die Rolle von FinTech bei der Verbesserung der wirtschaftlichen und Armutsbekämpfung kritisch geprüft. Schließlich werden die Risiken für die politische und wirtschaftliche Souveränität erörtert. Die Studie schließt mit einigen vorläufigen Empfehlungen zu politischen Strategien, um der übermäßigen Konzentration von Daten und finanzieller Macht entgegenzuwirken.

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