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Abgedruckt in diesem Buch konnte der PGP-Code trotz Exportverbotes für Computerprogramme mit starker Verschlüsselung aus den USA legal in die Welt gebracht werden. Heute ist das Buch ein Sammlerstück der Computergeschichte, Straßenpreis ca. 3.000 US-$.

Manchmal sind Blogartikel schnell gemacht:

Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist eine der bedeutendsten Erfindungen zum Schutz der digitalen Privatsphäre. Lange war sie ein Werkzeug für Journalisten, Aktivisten und Bürgerrechtsverteidiger. Inzwischen ist sie aber auch in Messengerdiensten wie Signal, Threema und sogar Whatsapp für Anfänger nutzbar.

Die EU-Regierungen werden sich deshalb mit der abermaligen Niederlage zur Chatkontrolle nicht zufriedengeben. Es droht die letzte Schlacht im 30-jährigen Kryptokrieg, an dem sich auch Linke unbedingt beteiligen müssen.

Ja, genau! kann ich da nur sagen zum Fazit von Matthias Monroy in seinem Seite-1-Standpunkt im ND am heutigen Tag.

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Keine 24 Stunden nach den Terroranschlägen von Paris am 13. November 2015 begann das US-amerikanische Wirtschaftsmagazin Forbes mit wilden Spekulationen: »Warum die Pariser ISIS Terroristen PlayStation4 benutzt haben, um die Angriffe zu planen«. Der Artikel behauptet, dass die Attentäter starke Verschlüsselung in ihrer Kommunikation benutzten. Nur deshalb wären die Anschläge möglich gewesen. Diese Behauptung wurde in sämtlichen Medien aufgegriffen – von der New York Times bis zum ARD Morgenmagazin. Auf allen Kanälen war davon die Rede, dass die starke Verschlüsselung die Arbeit der Geheimdienste sabotierte.

Keine 24 Stunden später begannen die Ersten zurückzurudern, ihre Aussagen abzuschwächen: Es gibt keinen einzigen Beleg, der ihre waghalsigen Behauptungen stützt. Einige Medien nahmen ihre Beiträge klammheimlich von ihren Websites, als sich herausstellt, dass die Terroristen schlicht unverschlüsselte SMS benutzten, um sich zu koordinieren. Sie waren sogar behördlich bekannt und wurden von Geheimdiensten überwacht. Der Gipfel des geheimdienstlichen Versagens ist, dass einer der Haupttäter von Paris, Abdelhamid Abaaoud, die Anschläge vorab im wichtigsten IS-Magazin, Dabiq, sogar angekündigte – und sich selbst mit einem Maschinengewehr in der Hand abbilden ließ. Weiterlesen

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