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Tails – sicher und anonym

Die Tails-Entwickler machten allen Internetznutzer_innen in diesem Jahr ein besonders Weihnachtsgeschenk: Pünktlich zum Fest kündigen sie wesentliche Änderungen am Installationsprozess an, die das Einrichten des Betriebssystems vereinfachen und es damit einer breiten Masse von Nutzer_innen zugänglich machen.

Konkret geht es dabei um drei Veränderungen: Weiterlesen

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BandII-CoverCapulcu, wie sich die MacherInnen der Tails-Broschüre kollektiv-pseudonym nennen, haben nachgelegt: Hatte ihr erstes Heft klar handwerklich orientierten Anleitungscharakter zur sichereren Netzbenutzung, so liefern sie mit ihrem zweiten Band aus der Reihe „Hefte zur Förderung des Widerstands gegen den digitalen Zugriff“ jetzt Analyse und Kritik des gesellschaftlichen Angriffs, der in Form von digitaler Überwachung und Big Data-Verwertung derzeit läuft. Unter dem Titel des Hefts, der die Fluchtlinie andeutet: „Disconnect – keep the future unwritten! Unzureichende Selbstverteidigung – jetzt aus der Zukunft ausbrechen!“, heißt es:

Seit Jahren brechen Wellen eines technologischen Angriffs über uns herein – wir verkennen diesen Angriff als vermeintlich neutrale „technologische Entwicklung“ und spielen bereitwillig mit. Es ist Zeit für eine fundiertere Analyse, es ist Zeit für eine Verschwörung gegen die dramatisch wachsende Fremdbestimmung. Diese Broschüre ist unsere erste Sammlung an Diskussionen und Ideen dazu. Unser Ziel ist die Zurückweisung des smarten Griffs nach unserer Sozialität, Kreativität, Autonomie – unserem Leben. Wir suchen nach Wegen der Selbstbehauptung.

Zum Download

 

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galleSchön zu lesen, ein aktueller Artikel zur Frage „Was ist eigentlich noch sicher?“:

Wir befinden uns im Jahre 2015 n.Chr. Das ganze Internet wird von der NSA kontrolliert… Das ganze Internet? Nein! Eine von unbeugsamen Kryptographen und Entwicklern bevölkerte Open Source Welt hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für die Legionäre, die als Besatzung in den befestigten Lagern NSA, GCHQ, CSEC, GCSB und ASIS liegen … Weiterlesen

Interessant ist der Beitrag auch dadurch, dass er im Fazit auf den Punkt kommt, dass Sicherheit und Datenschutz keine rein technisch erreichbaren Ziele sind, sondern immer auch sozial und politisch hergestellt und aufrecht erhalten werden müssen. Das belegt die Forderung des englischen Premierministers Verschlüsselung gleich ganz zu verbieten. Auch der „mächtigste Mann“ der Welt sieht das so. Der deutsche Innenminister und Zuständige im Rat der Europäischen Union schlossen sich mit ähnlichen Überlegungen (Stichwort: Schlüsselhinterlegung) an. [Nachtrag 9.3.15: Wenn die chinesische Regierung in die selbe Richtung voranschreitet, lässt der US-Präsident Protestnoten verschicken.] Obwohl diese Gestalten mit GCHQ, NSA, BND usw. die technisch mächtigsten Staatsicherheitsapparate der Welt unter sich haben, sehen sie sich in der Not, ihr Ziel, verschlüsselte Kommunikation ausschnüffeln lassen zu können, politisch durchsetzen zu müssen. (Ganz nebenbei: Schon seit 2007 [!] erlaubt das Gesetz in England bis zu 5 [!] Jahre Erzwingungshaft für Menschen, die angesichts des Verweises auf die „nationale Sicherheit“ ihr Passwort nicht herausgeben wollen oder können. Das Gesetz wurde gleich im Folgejahr und seitdem immer wieder angewendet. Es geht also beim neuerlichen Vorstoß offensichtlich um die generelle Verhinderung wirksamer Verschlüsselung – nicht mit technischen, sondern mit juristisch-repressiven Mitteln.) Weiterlesen

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