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Behutsamkeit.

Behüten steckt da drin. Das Gegenteil von Disruption. Auf diesen Begriff brachte es schon vor mehr als einem halben Jahrhundert Horst Drinda als der Lehrer Ernst Machner in „Die besten Jahre“. Dietmar Dath hebt diesen Schatz in seiner Drinda-Werkschau vom 13.1.24 in der FAZ:

… jetzt erobert Drinda eine Schulklasse, indem er, als er bei einem Sachfehler in seinem Unterricht ertappt wird, diesen entwaffnend zugibt – den Kindern sagt er, da sehe man, was passiere, wenn man keine gute Ausbildung habe, sie sollten ihre also nutzen. In Rückers Regietext steht dazu, sehr wahr: „Ihm gelingt sogar ein Lächeln“, und dieser Moment ist wohl der ganze Drinda, ähnlich wie ein Wort, das er im selben Film bei einem Wortwechsel mit einem Kybernetikbegeisterten in die Debatte wirft, als jener verlangt, man müsse auf dem Weg des Fortschritts „das ganze Land durchrechnen“ und alle dazu bringen, mitzuhelfen: Ja, sicher, sagt Drinda, aber „behutsam“, und das nicht als Ausflucht, sondern mit Autorität, denn blinder Eifer schadet nur.“ Quelle

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Wenige Tage vor der 2. netzpolitischen Konferenz von Linksfraktion und Rosa-Luxemburg-Stiftung gibt es eine Debatte über Medien von der LINKEN in Berlin:

Beim „Expertengespräch Medien und Gesellschaft“ der Bundestagsfraktion DIE LINKE diskutieren Dietmar Dath und Georg Seeßlen, moderiert von den Bundestagsabgeordneten Kathrin Senger-Schäfer und Jan Korte am 10. September im Grünen Salon der Volksbühne in Berlin.

Aus der Einladung (pdf):

„Wir möchten mit Dietmar Dath und Georg Seeßlen über die Zukunft der Medien und der Gesellschaft sprechen. Beide sind ausgewiesene Experten, die in ihren Büchern weitreichende Vorschläge zur Umgestaltung der Verhältnisse machen. Da die Medien Katalysatoren und Verstärker eben jener Verhältnisse darstellen, die verbessert werden müssen, um gerecht für alle zu sein, ist die Verständigung über ihren sozialen Stellenwert von höchster Wichtigkeit.

Wir laden Sie herzlich ein, folgende Fragen mit uns zu diskutieren: Nehmen die traditionellen und neuen Medien die Realität vorweg, indem sie Szenarien aufbauen, die aus denkbaren Möglichkeiten Wirklichkeit herstellen? Wie ist überhaupt das aktuelle Verhältnis von Medien und Zeitgeschichte? Wie werden die Medien der Zukunft aussehen? Was ist erforderlich, um kritische Medien für eine menschliche Gesellschaft zu entwickeln?“

Der Eintritt ist frei.

Ort: Grüner Salon der Volksbühne, Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin

Zeit: 10. September, 19 – 22 Uhr

 

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