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Digitale Selbstverteidigung

Nicht individuelle Verantwortung schützt vor Überwachung, sondern kollektive Praxen für eine umfassende Allgemeinbildung.

 

 

 

 

 

 

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Mastodon Logo-TierTwitter, die nur vermeintlich bisher gerade noch OKe Blasenproduktionsmaschine, wird für viele mit der Übernahme durch den rechts-libertären Multi-Milliardär Musk endlich inakzeptabel.

Auch die Interessen der Twitter-Nutzer ändern sich und machen die Plattform für Werbekunden weniger attraktiv. Für sie waren bislang Themen wie Nachrichten, Sport und Unterhaltung relevant. Die Nutzer wollten dagegen weniger davon wissen und interessierten sich zunehmend stärker für Kryptowährungen, »Nacktheit« und Pornographie. Große Anzeigenkunden wie Dyson, PBS Kids und Forbes hätten ihre Werbung ausgesetzt, hieß es bei Reuters, weil Twitter-Accounts zu Kinderpornographie aufriefen.“
Quelle: Junge Welt vom 3.11.2022, S. 15

Es kommt die Frage nach Alternativen auf – und die Gelegenheit für ein schon seit langem etabliertes Freie-Software-Projekt, aus dem Schatten des Monopolkonzerns zu treten: Mastodon. Die kurze Antwort: Klar, Mastodon ist cool. Weiterlesen

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Der soziale Druck nimmt zu: Immer wieder droht mir Ausschluss aus dem sozialen Zusammenhang, wenn ich nicht bereit bin, mir ein Smartphone anzuschaffen, den einen oder anderen Messenger zu installieren und darüber ständig erreichbar zu sein. Mir geht es hier heute aber nicht um die Problematik der dauerhaften Erreichbarkeit, die mittlerweile nicht nur von Arbeitgebern mehr oder weniger subtil erwartet wird, sondern von allen. Auch geht es mir diesmal nicht um die Wanzenhaftigkeit der Geräteklasse Smartphone. Stasi war ein Witz dagegen.

Ich will mit einer tabellenartigen Gegenüberstellung von Messengern (PDF) die Debatten rationalisieren, die immer dann aufkommen, wenn die Kommunikation in einer Gruppe neu gestiftet werden soll und die gemeinsame Plattform noch verhandelbar ist, z.B. wenn das Kind in den Kindergarten kommt oder in die Schule und sich die Eltern eine Möglichkeit für Verabredungen schaffen wollen. Also für sich neu etablierende, abgeschlossene, kleinere bis mittelgroße Gruppen. Das Fazit vorneweg: Nur die beiden Messenger Wire und Riot erfüllten alle Kriterien für eine halbwegs vernünftige und barrierefreie Kommunikation. Weiterlesen

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Nicht mal ins Flussbad musste ich, sondern einfach nur über die Straße, um im schifffahrtsfreien Regen meine „Bahnen ziehen“ zu können. Gelegenheit dazu hatte ich vor und nach meinem Vortrag zum Thema „Open Source, Freie Software – Conditio sine qua non für digitale Selbstverteidigung“ im Rahmen der Ferienakademie des Cusanuswerks, die unter dem Titel „Cyber war’s. Sicherheit in einer digitalisierten Welt“ lief. In der Diskussion ging es um praktische Aspekte (vgl. die Tischvorlage), um die Frage „Was tun?“ (vgl. dazu „Die Welt hacken„) und um immer wieder zu diskutierende Einwände im Zusammenhang mit Mythen und Fakten zu Überwachung und digitaler Selbstverteidigung (so der Titel der einschlägigen rls-Broschüre aus der Reihe argumente).

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Tails- Logo

Tails – sicher und anonym

Die Tails-Entwickler machten allen Internetznutzer_innen in diesem Jahr ein besonders Weihnachtsgeschenk: Pünktlich zum Fest kündigen sie wesentliche Änderungen am Installationsprozess an, die das Einrichten des Betriebssystems vereinfachen und es damit einer breiten Masse von Nutzer_innen zugänglich machen.

Konkret geht es dabei um drei Veränderungen: Weiterlesen

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datenspurenDie Datenspuren 2015 wollen sich mit der Bedeutung und Definition der (digitalen) Privatsphäre im Zeitalter von Internet of Things und Snowden beschäftigen. Denn unsere Privatsphäre wird einerseits von uns selbst durch neue Smart-Geräte und andererseits durch staatliche Stellen (siehe Snowden) eingeschränkt. Hier ist ein neues Bewusstsein gefragt und die Grenzen müssen für Firmen und Staat neu definiert werden. Mehr…

 

 

 

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robotAndroid ist ein weitgehend freies Betriebssystem, hauptsächlich von Google entwickelt. Leider sind Treiber für die meisten Geräte sowie die meisten Programme, welche im Android Market angeboten werden, nicht frei wie in Freiheit. Sie arbeiten immer wieder gegen die Interessen der Nutzer, spionieren sie aus und können manchmal nicht einmal entfernt werden. Die Kampagne „Befreien Sie Ihr Android!“ kann helfen, die Kontrolle über Android-Geräte und Daten darauf weitgehend zurück zu gewinnen. Mehr auf der Kampagnen-Seite >>>

 

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square-resetZum ersten Jahrestag des Beginns der Snowden-Enthüllungen ist ja doch einiges geschrieben worden und auch im Netz war Bewegung: resetthenet hieß der Aufruf. Ein Kernstück dieses aktivistischen Zugangs sind wiederum Empfehlungen sicherer Anwendungen für die verschiedenen Betriebssysteme. Darüber hinaus gehen zwei Beiträge mit Überlegungen aus dem Umfeld der RLS: Norbert Schepers wünscht sich zum ersten Jahrestag des Beginns der Snowden-Enthüllungen ein großes politisches Bündnis: „Warum wir eine politische Agenda gegen die Totalüberwachung brauchen“ und Susanne Lang bilanziert „das Ende des Internets, wie wir es kennen“ im ak. Und dann gibt es noch die politischen Vorschläge von Linus Neumann.

 

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Diskursmacht

Neulich regte Suse Lang im ak und online hier an:

Fangen wir doch an, einen Computer nicht mehr als Arbeitsgerät, sondern als Teil eines sensiblen, verwundbaren, digitalen Selbst zu verstehen. Ein interessantes Gedankenexperiment wäre die vergleichende Frage, wie viel Zeit und Aufmerksamkeit wir in die Pflege unseres Offline-Körpers – vom Zähneputzen über bewusste Ernährung bis zum Fitnessprogramm – im Verhältnis zu Wartung, Backup und Absicherung unseres digitalen Selbst – dem Computer und den Softwareeinstellungen – investieren? Die digitale Selbstverteidigung fängt genau hieran. Quelle

Jetzt fordert Spiegel-Online:

Genauso wie man seinen Haushalt führt oder sich der Körperhygiene widmet, so sollte man auch Zeit für die Computerpflege einplanen – sei es für Geräte, Programme oder die eigenen Konten im Internet. Quelle

Entweder liegt das Bild von der Körperpflege so offen auf der Hand, dass Leute, die sich über Systempflege, Computersicherheit und digitale Selbstverteidigung Gedanken machen, unabhängig voneinander darauf kommen. Oder SPON schreibt ohne Quellennennung bei uns oder dem ak ab. Ersteres wäre schön, denn wenn es wirklich an der Intuitivität des Gedankens läge, dann müssten wir uns über seine weitere Verbreitung keine Sorgen mehr machen. Letzteres wäre nicht ganz so schön, aber immerhin ein Hinweis auf unsere heimliche Diskursmacht.

 

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435639893_640Aktivisten aus dem Freifunk-Umfeld setzen auf eine Änderung der Struktur von Netzwerken, um ein „Gegengift“ zur umfassenden Schnüffelei der NSA und ihrer Partner zu entwickeln. „Eine lokale und dezentrale Infrastruktur macht die Überwachung viel kostspieliger“, erklärte der US-Hacker Dan Staples am Freitag auf dem International Summit for Community Wireless Networks (IS4CWN) in Berlin. Darüber könne man etwa E-Mails oder Chat-Nachrichten direkt an Freunde schicken. Diese müssten dann nicht zentral bei Providern wie Google oder Microsoft gespeichert und über leicht anzapfbare Internetknoten geroutet werden. Weiterlesen bei heise.de, denn der brandaktuelle ak-Artikel von Silke Meyer über Freifunk ist leider nicht online.

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