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Im März 2011 wird eine Anwendung, die gegen die Nutzungsbedingungen von Google verstößt, per Fernwartung von ca. 260.000 Smartphones entfernt. Dieses massenhafte und ungefragte Löschen einer Software führte schon damals vielen vor Augen, was durch die vorgegebenen Firmen-AGBs von all seinen_ihren Nutzer_innen akzeptiert verlangt und mehr oder weniger gezwungenermaßen akzeptiert wird: die Zustimmung zu einem permanenten Zugriff auf persönliche Informationen und deren Verwertung durch kommerzielle Firmen (Google). Das zuvor genannte Beispiel macht vor allem eines deutlich: Dass die Möglichkeit des ungehinderteren Zugriffs auf Daten, die in Android-Betriebssystemen hinterlegt sind, vorhanden ist. Das wird noch nicht einmal von Google selbst bestritten. Ein Grund mehr nach alternativen Betriebssystemen Ausschau zu halten, um Firmen wie Google oder Apple dauerhaft den Zugriff auf unsere Daten zu entziehen. Um dieses Ziel zu verfolgen, hat sich Orhan Kemal Yüksel im Auftrag von Netzfueralle den Stand der Entwicklung von „freien“ Betriebssystemen für Smartphones genauer angeschaut. Dazu hat er sich den Community-Ansatz mit dem weitestgehenden Anspruch („nicht nur Open Source, sondern ausschließlich Freie Software“) vorgenommen. Er liefert eine Übersicht zur Verwendbarkeit von Replicant 6.0 unter einem Samsung Galaxy S3 Smartphone (i9300). Zum ausführlichen Paper: rls-replicant-6.0 (PDF)

 

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One Response to “Expertenpapier: Replicant – Stand des „freien“ Betriebssystems für Smartphones”

  1. hierzu passt ein kurzgeschichtenartiger report über die akustische raumüberwachung per smartphone – lesenswert trotz nebensatzförmiger hitler-stalin-gleichsetzung und naiver befürwortung der urheberrechte-mafia. angesichts fatalistisch ergebener oder selbstwidersprüchlich-zerrissener smartphone-nutzung im bekanntenkreis formuliert der autor:

    In der Konsequenz würde es keinen Unterschied machen, wenn fremde Leute in unsere Wohnung kommen und uns mitteilen, dass sie jetzt in jedem einzelnen Raum ein Mikrofon und eine Kamera anbringen, auch auf dem Klo und im Schlafzimmer, natürlich ohne preiszugeben für welche Firma oder für welchen Zweck. Dafür dürfen wir dann kostenlos irgendeine eine lustige App nutzen. Würden wir das zulassen? Nun ja, der eine oder andere mit Sicherheit.

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