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Android befreien

Kaum ein Medium ist so ungeschützt vor Überwachern und schwer abzusichern, wie ein Smartphone. Gleichzeitig ist das Mobiltelefon inzwischen für viele Menschen das wichtigste Gerät in der alltäglichen Kommunikation.

 

 

 

 

 

Das Thema Messenger hatten wir ja hier schon. Aber solche Entscheidungshilfen veralten ja immer auch schnell – oder die berühmten Fußabstimmungen entscheiden. Hier scheint mir das Rennen gelaufen zwischen Telegram und Signal (zumindest bei Leuten, die sich noch einen letzten Rest Gedanken machen; Matrix und Co. läuft offensichtlich außer Konkurrenz, siehe Fußabstimmung, Plattformeffekt usw.). Gegen Telegram spricht vieles, gegen Signal sprach bisher noch der Smartphone-Zwang: Kein Signalkonto ohne Verknüpfung mit der Signal-App auf dem Smartphone.

Aber der Smartphone-Zwang bei Signal ist jetzt obsolet. Mit dem Kommandozeilen-Werkzeug signal-cli lässt sich die Registrierung mit einer beliebigen Telefonnummer vornehmen, sogar mit einer Festnetznummer. Das daraus resultierende Signal-Konto ist also nicht notwendigerweise mit einer persönlich zuordenbaren Telefonnummer, gar auf dem eigenen Gerät, verbunden. Eine Nummer ist einmalig nötig. Nach der Erst-Registrierung kann ich das Signal-Desktop-Programm (gibts mit offenen Quellen für Windows, MacOS und Linux) herunterladen und autorisieren und ab dann in Zukunft meine Signal-Kontakte am Rechner meiner Wahl pflegen, wenns undbedingt sein muss – oder signal-cli für Fortgeschrittene verwenden, um mir meine Armee von Signal-Bots zu programmieren. Ich habs ausprobiert, es funktioniert (das mit der Registrierung).

Wem die Anleitung direkt im Projekt bei github zu knapp ist, für den oder die gibts eine etwas ausführlicher kommentierte Anleitung in englischer Sprache.

Neben der Botisierung hat das Ganze einen weiteren absoluten Mehrwert: Wer mit Signal auf der Kommandozeile klarkommt, kann sich auch der API bedienen und sich automtische Benachrichtigung aus seinem hoffentlich selbstgehosteten FOSS-basierten Smarthome oder smarten Bienenstock schicken lassen…

 

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Ortho- und Logopäd_innen brauchen sich nicht wegen Kundenmangels in der kommenden Generation grämen.

Der Autor Patrick Volknant weiß im ND unter der Überschrift „Erziehung in Berlin: Sprachstörungen bei Kindern nehmen zu“ zu berichten, dass mehr als jedes zehnte Kind dort Sprachentwicklungsstörungen aufweist. Seine Ursachenforschung führt ihn zu einer professionellen Therapeutin von Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluck- oder Hörbeeinträchtigungen:

Den Anstieg der Behandlungszahlen erklärt sich die Logopädin einerseits mit gestiegener Anerkennung sprachlicher Entwicklungsstörungen, andererseits mit dem Erziehungsstil der Eltern. Diese bauen in ihrer Erziehung zunehmend auf audiovisuelle Medien. »Das Kind sitzt da und guckt mit offenem Mund auf die bunten Bilder im Bildschirm, aber es bekommt nur Input«, sagt Oehlgardt. Um eine Sprache zu lernen, müsse man sie auch wirklich erleben – also aktiv sprechen.“ Quelle: ND 04.09.2024

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…in der Süddeutschen !!

„In Berlin grassiert das Virus derzeit unter Menschen, die an der neuen App schon wegen fehlender Sprachkenntnisse scheitern. Der Leiter eines Berliner Gesundheitsamts über seinen Alltag fernab von Technologie: ‚Ein Spielzeug für die digitale Oberklasse.'“

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Im März 2011 wird eine Anwendung, die gegen die Nutzungsbedingungen von Google verstößt, per Fernwartung von ca. 260.000 Smartphones entfernt. Dieses massenhafte und ungefragte Löschen einer Software führte schon damals vielen vor Augen, was durch die vorgegebenen Firmen-AGBs von all seinen_ihren Nutzer_innen akzeptiert verlangt und mehr oder weniger gezwungenermaßen akzeptiert wird: die Zustimmung zu einem permanenten Zugriff auf persönliche Informationen und deren Verwertung durch kommerzielle Firmen (Google). Das zuvor genannte Beispiel macht vor allem eines deutlich: Dass die Möglichkeit des ungehinderteren Zugriffs auf Daten, die in Android-Betriebssystemen hinterlegt sind, vorhanden ist. Das wird noch nicht einmal von Google selbst bestritten. Ein Grund mehr nach alternativen Betriebssystemen Ausschau zu halten, um Firmen wie Google oder Apple dauerhaft den Zugriff auf unsere Daten zu entziehen. Um dieses Ziel zu verfolgen, hat sich Orhan Kemal Yüksel im Auftrag von Netzfueralle den Stand der Entwicklung von „freien“ Betriebssystemen für Smartphones genauer angeschaut. Dazu hat er sich den Community-Ansatz mit dem weitestgehenden Anspruch („nicht nur Open Source, sondern ausschließlich Freie Software“) vorgenommen. Er liefert eine Übersicht zur Verwendbarkeit von Replicant 6.0 unter einem Samsung Galaxy S3 Smartphone (i9300). Zum ausführlichen Paper: rls-replicant-6.0 (PDF)

 

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Einführung

Die NSA-Überwachungsaffaire hat ein Dilemma in unserer Kommunikation deutlich gemacht: Kaum ein Medium ist so ungeschützt vor Überwachern und schwer abzusichern, wie ein Smartphone. Gleichzeitig ist das Mobiltelefon inzwischen für viele Menschen das wichtigste Gerät in der alltäglichen Kommunikation. Der Workshop hat sich zur Aufgabe gemacht, dieses Dilemma zu bearbeiten und über einen besseren Umgang mit diesen Geräten nachzudenken.  Weiterlesen

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Bevor mit der praktischen Arbeit begonnen wird, sollten wir uns grundsätzlich vergegenwärtigen, was ich erreichen will, was meine Voraussetzungen sind, was unter diesen jetzt umsetzbar ist und was ich dazu im nächsten Schritt brauche.

Wer beispielsweise seine Kommunikation verschlüsseln will, sollte sich gemeinsam mit seinen Freund_innen überlegen, ob verschlüsselte Telefonie, Jabber-Kommunikation oder verschlüsselte E-Mail-Kommunikation gemeinsam umsetzbar sind. Wer erstmal allein vor seinem Telefon sitzt, kann sich überlegen, das Betriebssystem zu verändern, das Telefon zu verschlüsseln und TOR (oder VPN)-Nutzung zum anonymen Surfen einzurichten. Weiterlesen

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Bevor wir mit dem Betriebssystem unseres Smartphones anfangen zu experimentieren, wollen wir zur Sicherheit ein Komplett-Backup des Smartphone-Speichers (Flash-Speicher) anlegen, um jeder Zeit den Ursprungszustand wieder herstellen zu können. Dieser Flash-Speicher wird auch ROM genannt. Darauf ist das komplette Betriebssystem des Smartphones gespeichert. Weiterlesen

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Diese Anleitung beschreibt die Installation des alternativen Smartfonbetriebssystems CyanogenMod.

Bevor dieses Modul angewendet wird, ist die Anwendung des Moduls „Backup“ dringend angeraten. Weiterlesen

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Das einzige, was wir zu verlieren haben, sind die Ketten in unseren Smartphones.Hallo,
Am 22.11. von 10 bis 18 Uhr wird der Smartphonecryptoworkshop stattfinden.
BITTE UNBEDINGT ANMELDEN. Einzelheiten in der Einladung.
Statt eines Zeitplans gibt’s ein Seminarflussdiagramm, woran Ihr Euch orientieren könnt: Z.B. wie weit Ihr mit Eurem Smartphone gehen wollt. Interessante Stellen im PDF sind mit Links hinterlegt… Und bis es soweit ist, könnt Ihr Euch die Zeit mit dem proletarischen Ninja vertreiben.

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