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Stand: Juni 2024

Nachtrag, Meldung aus dem Juni d.J., Kontext: Debatten um Digitale Souveränität, die nicht nur, aber auch finanzielle Souveränität bei Software-Beschaffung und -Betrieb bedeutet:

Bund: Lizenzkosten für Microsoft auf hohem Niveau, insgesamt neuer Rekord

Das Finanzministerium wollte die Zahlen für 2023 zunächst geheim halten, doch der Protest war zu groß. Ein Haushaltspolitiker spricht von explodierenden Kosten.

Aufhänger-Fakt dieser Meldung:

Die Kosten für Softwarelizenzen in der Bundesverwaltung sind im Jahr 2023 erstmals über eine Milliarde Euro gestiegen. Von über 771 Mio. im Jahr 2022 auf über 1,2 Mrd. im Jahr 2023. Das ist eine Steigerung um 441 Mio. bzw ein Plus von rund 57 %.“ (Quelle)

Warum ist das interessant???

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Lustig:

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Liebe so genannte „soziale“ Websites.

Euer Schlagwort ist „teilen“, aber ihr wollt nicht, dass wir teilen. Ihr wollt, dass wir in euren Gated Communities bleiben. Deshalb habt ihr RSS-Links von Webseiten entfernt, sie tief auf eurer Website versteckt oder Feeds ganz entfernt und durch verkrüppelte oder idiotische proprietäre API ersetzt. FUCK YOU. Weiterlesen

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Signal gilt zu recht als die am wenigsten schlechte der zentralisierten Messenger-Plattformen. Es verschlüsselt vernünftig und mittlerweile ist nicht nur der Client sondern auch die Serversoftware Open Source. Krypto ist also nicht mein Einwand. ABER… Weiterlesen

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No to UBER Sign, cc by Jon Worth

Der Leak der «Uber Files» legt die Reichweite der viele Millionen Pfund schweren Lobbykampagnen der Firma offen – und wie sie mit Regierungen auf der ganzen Welt zusammenarbeitet, um Arbeiter*innenrechte zu auszuhöhlen – damit es nicht soweit kommt wie in Griechenland, wo der Plattform-Konzern 2018 ausnahmsweise auch einmal den Rückzug antrat.

«Manchmal haben wir Probleme, weil wir eben verdammt nochmal illegal sind.» Das waren die Worte von Nairi Hourdajian, Leiterin der Abteilung für internationale Öffentlichkeitsarbeit bei Uber, in einer Nachricht an einen Kollegen. Die Nachricht stammt aus dem Jahr 2004, als der Firma in Thailand und Indien die Schließung drohte. Dieses Eingeständnis, Teil einer Fundgrube von über 124.000 geleakten Dokumenten und Schriftwechseln aus den Jahren 2013 bis 2017, genannt die «Uber Files», zeigt, wie Uber zu einem weltweiten Fahrdienstunternehmen wurde: indem es gegen Gesetze verstieß, sich Kontrollen entzog, Beziehungen zu Mächtigen pflegte und seine Fahrer*innen mit den Konsequenzen allein ließ.

Die Dokumente liefern neue Informationen zu Themen, die bereits im Laufe der letzten Jahre ans Licht gekommen waren.

Weiterlesen auf rosalux.de

 

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KI bleibt Thema, ich habe hier auf dem Blog die Freisetzung von KI-Algorithmen beobachtet, eine polit-ökonomische Monographie annotiert und die Richtung einer grundsätzlichen Herrschaftskritik skizziert. Dennoch habe ich auch anhand eigener Spielereien mit Open-Source-Varianten den Möglichkeitsraum dieser Werkzeuge angetestet und dabei viel gelernt.

Ein Lernerlebnis möchte ich besonders hervorheben, weil es nicht nur zentral ist, sondern notwendig, um zu begreifen, was Große Sprachmodelle überhaupt tun und können, aber eben auch nicht können. Große Sprachmodelle (large language models, LLMs) bilden die Klasse von „KI“, um die es gerade hauptsächlich geht, mit ChatGPT (OpenAI/Microsoft) als ihrem prominentesten Vertreter. Aber auch die anderen Großkonzerne sind alle mit ihren je eigenen Modellen dabei.

Mein Lernerlebnis in einem Satz: Ich habe gelernt, dass LLMs den Aufbau ihrer Aussagen u.a. mit Hilfe von Zufallsentscheidungen betreiben. Und dieses Funktionsmerkmal sollte doch in den gesellschaftlichen Debatten um den Einsatz von LLMs nicht nur eine größere, sondern überhaupt mal eine Rolle spielen.

Gelernt hab ich das bei der vergnüglichen Lektüre eines Erklärbär-Artikels des Mathematikers Stephen Wolfram:

What Is ChatGPT Doing … and Why Does It Work?

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CC BY-SA 3.0, Bild: elfboi via kamelopedia.net

Wolfgang Müller hat für die Rosa-Luxemburg-Stiftung einen Text über den „Chip-Krieg“ der USA gegen China und den „Chip Act“ der EU geschrieben, der gerade hier veröffentlicht wurde: www.rosalux.de/publikation/id/50322

Die Halbleiterindustrie bildet ein zentrales Terrain des Kampfes um die Positionen in der hierarchischen internationalen Arbeitsteilung. Die USA versuchen, ihre globale Vorherrschaft zu verteidigen; China versucht, vom „Westen“ unabhängiger zu werden; auch Deutschland und die EU möchten ihren Anteil an der globalen Halbleiterproduktion, der in den letzten Jahrzehnten gesunken ist, erhöhen. Zu diesem Zweck hat die EU Subventionen für die Branche in Höhe von 43 Mrd. Euro geplant. Alleine Intel verlangt für seine geplante Chip-Fabrik in Magdeburg Subventionen in Höhe von 10 Mrd. Euro. Zum Vergleich: Der Bund gab 2022 ca. 22 Mrd. Euro für Arbeitslosengeld II („Hartz IV“) und Sozialgeld aus, die sich auf über 3,7 Mio. Leistungsempfänger verteilten. Andererseits hat China schon vor einigen Jahren ein Programm im Volumen von 150 Mrd. Dollar für die Halbleiterindustrie aufgelegt; die USA übertreffen dies mit einem Programm von 280 Mrd. Dollar. Nicht nur die EU will ihren Anteil an der globalen Halbleiterproduktion steigern, China und die USA wollen dies ebenso. Insofern ist zu bezweifeln, ob die Pläne der Bundesregierung und der EU aufgehen werden.

Hier weiter direkt zum PDF-Volltext über den Chip-Krieg.

 

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Neulich hatten wir Marc Püschel und Jan Turowski zum Thema Digitalisierung in China. Jetzt legt Timo Daum in sechs Beiträgen zum digitalen Kapitalismus chinesischer Prägung nach. Daum widmet sich den folgenden Fragen: Was macht die chinesische Variante des digitalen Kapitalismus á la Silicon Valley aus? Wo gibt es Parallelen zur westlichen Digitalwirtschaft, wo liegen die Unterschiede? Und inwieweit hat die chinesische Partei- und Staatsführung die Zügel in der Hand? Kann sie die Entwicklung steuern oder hat sich eine Eigendynamik entwickelt? Daum liefert eine linke Perspektive auf die Digitalisierung in China in sechs gut lesbaren Essays Zur Liste der Essays

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Prophit wants YOU!

Profit – so hieß in meiner Kindheit der Schreibwarenladen in der westdeutschen Kleinstadt, aus der ich komme. Neulich hab ich dort gesehen: Der Profit hat jetzt auch Pleite gemacht. Stifte, Radiergummis und Füllerpatronen an Kinder verkaufen lohnt sich nicht mehr. Was der Profit falsch gemacht hat, und wie heute aus Geld mehr Geld gemacht wird, versucht Prophit zu erklären. Prophit ist der Online-Assistent, der uns im L!nx-Projekt erklärt, „wie online Geld verdienen wirklich funktioniert“. Weiterlesen

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Das Online-Whiteboard zur Veranstaltungsreihe im Überblick (Screenshot 26.4.23)

Am Montag, dem 24. April, fand die 4. und letzte Session der Workshop-Reihe Digitale Vergesellschaftung statt. Einige Ergebnisse der Workshop-Reihe lohnen sich auf die Schnelle festgehalten zu werden, damit sie für eine spätere Dokumentation nicht in Vergessenheit geraten. Zentral waren über die vier Veranstaltungen der Reihe hinweg Fragen rund um die Vergesellschaftung digitaler Infrastrukturen. Weiter zur Zusammenfassung der wichtigsten Punkte

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