„Digitale Vergesellschaftung“
4-teilige Online-Workshop-Reihe
(13.3., 27.3., 10.4., 24.4.)
Die digitale Ökonomie treibt die Konzentration von Daten, Kapital und Macht in ungeahnte Höhen. Ihre zentralen Infrastrukturen sind digitale Plattformen wie Facebook, Google, Amazon aber auch kleineren Nischenplattformen der digitalen Daseinsvorsorge, die immer wichtiger für Lebensalltag von Milliarden Menschen werden. Trotz ihrer infrastrukturellen Funktion stehen Plattformen meist unter intransparenter Kontrolle von Tech-Oligarchen, die ihre Entscheidung vom Renditeinteresse ihrer Shareholder abhängig machen. Die negativen Effekte dieser Daten-Kommerzialisierung treten immer deutlicher zu Tage: Datenmissbrauch, prekäre Plattformarbeit, Fake News und eine obskure gesellschaftliche Überwachung durch Marktanalysten und Geheimdienste. Doch wie kommen wir vom „Tech-Lash“ zu sicheren und verlässlichen digitalen Infrastrukturen für Gesellschaft und Umwelt?
Der 4-teilige Workshopreihe „Digitale Vergesellschaftung“ entwickelt Strategien zur Förderung von dezentral-demokratischen Selbstverwaltungsstrukturen in der Plattformökonomie. Ausgangspunkt der Diskussion bilden mögliche Verbindungslinien von drei Plattform-Bewegungen: föderierte Plattform aus der Tech-Szene, kommunale bzw. staatliche Plattformen im öffentlichen Sektor und genossenschaftliche Plattformen von Gigwork-Kooperativen. Ziel der Workshop-Reihe ist die Skizzierung eines Transformationspfad hin zu einer vergesellschafteten digitalen Infrastruktur, die eine sozialökologische Wirtschaftssteuerung zur Bekämpfung der Klimakrise und gesellschaftlichen Notlagen ermöglicht.
Die Workshops finden im März und April online jeweils montagsabends 19-20.30h statt. Geplante Termine: 13.3., 27.3., 10.4., 24.4.
Maximale Teilnehmendenzahl: 15
-> Anmeldung bitte bis zum 20. Februar 2023 an pietron@posteo.de – Die Zusage mit Zugangslink zum Online-Raum erfolgt bis zum 24. Februar.
Die Veranstaltungsreihe wird moderiert und organisiert von Dominik Piétron in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung, dem Critical Data Lab und dem Netzwerk Kritische Kommunikationswissenschaft (KriKoWi).