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Das Buch „Militärrituale. Analyse und Kritik eines Herrschaftsinstruments“, meine mit einem RLS-Stipendium erarbeitete und vor fast 20 Jahren bei Papyrossa erschiene Diss, war lange Zeit nur noch gebraucht zu haben. Jetzt – etwa 10 Jahre nach dem ersten ebook-Boom bei den großen Verlagen – habe ich das Buch selbst zum eBook gemacht. Mir war wichtig dabei:

  • Seiten- und Textkonkordanz mit der Papierpublikation (um die reibungslose Überprüfung von Zitaten und allgemein die Zitierbarkeit zu garantieren),
  • ein offener Standard beim Dateiformat (um künftige Systemwechsel durch automatische Konvertierungen abfangen zu können) und
  • eine offene Lizenz (um allgemeine Verfügbarkeit und die Möglichkeit der Weitergabe zu garantieren).
  • Außerdem sollte der Dateistandard sich „responsiv“ gegenüber diversen Readern, Betriebssystemen und Gerätedesigns verhalten (das Gerät bzw. der Reader gibt vor, wie der Text dargestellt wird – und nicht das Dateiformat).

All das garantiert das epub-Format in Verbindung mit einer CreativeCommons-Lizenz (nach Rücksprache mit dem Verlag). Und hier ist es, das seiten- und textkonkordante Militärrituale-Ebook (2023v1.0) im epub-Format (Download-Alternative: Z-Library Onion-Server, Tor-Browser und Anmeldung/Login erforderlich).

Hier in diesem Blog-Artikel will ich das epub-Format kurz vorstellen und dann meine Erfahrungen schildern bei der Bearbeitung von der Textvorlage (PDF-Druckvorlagen des Verlags) zur fertigen ePub-Datei auf den weltweit verfügbaren Ebook-Servern. Weiterlesen

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Plattformneutralität ist einer der Kampfbegriff der Netizens. So wie das Konzept der “Nachhaltigkeit”, das die Grünen aus dem Kontext von Ressourcen- und Umweltfragen in die Politik trugen, aber dann auf alle möglichen Politikfelder ausweiteten, tragen derzeit die Piraten das Konzept aus der Programmiertechnik in die Politik und weiten es – weit über die technisch abgegrenzte Netzneutralität hinaus – auf alle Systeme des Informationsaustauschs aus. ctrl+verlust weist in einer lesenswerten Begriffsklärung darauf hin, dass ebenso

wie aus dem Nachhaltigkeitskonzept lassen sich aus der Plattformneutralität politische Forderungen generieren: beispielsweise nach Grundeinkommen (ökonomische Möglichkeit der gesellschaftlichen Teilhabe), stärkeres Trennen von Kirche und Staat (Ende der Bevorzugung christlicher Datenpakete) oder der Kampf gegen Diskriminierung von bestimmten Bevölkerungsteilen.

Allerdings ist das Konzept noch nicht – ebensowenig wie das der Nachhaltigkeit – per se transformatorisch im Sinne einer Gesellschaftsveränderung nicht nur im sondern über den Kapitalismus hinaus. Vielleicht ist das einer der Gründe dafür, dass sich noch niemand daran getraut hat, einen Wikipedia-Artikel zum Thema aufzusetzen…

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