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Bei keimform.de („Auf der Suche nach dem Neuen im Alten“) gibt es eine Debatte um die Frage: Wie erreichen wir eine commons-orientierte Transformation?

Heute haben wir die paradoxe Situation, dass, je kommunistischer die von uns benutzten Lizenzen sind, umso kapitalistischer ist die Praxis. So werden die Linux-Commons zu Konzern-Commons, die IBM und Co bereichern… In gewisser Weise funktioniert es, und für die meisten Entwickler_innen Freier Software scheint das auch akzeptabel zu sein, aber es ist der einzige Weg. Deswegen hier eine Alternative, mit der wir nicht mehr nur die Wahl der nicht-reziproken kommunistischen Lizenzen wie der GPL haben, sondern einen Mittelweg sozialistischer Lizenzen einführen, die auf Reziprozität (Gegenseitigkeit) basieren. Weiter bei keimform.de

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Diese Anleitung beschreibt die Installation des alternativen Smartfonbetriebssystems CyanogenMod.

Bevor dieses Modul angewendet wird, ist die Anwendung des Moduls „Backup“ dringend angeraten. Weiterlesen

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Nicht individuelle Verantwortung schützt vor Überwachung, sondern kollektive Praktiken für eine umfassende Allgemeinbildung

Hilfe, der Staat liest mit! Müssen wir, um uns vor Überwachung zu schützen, nun alle zu Computerfreaks und VerschlüsselungsexpertInnen werden? Das kann’s ja wohl nicht sein. Aber was hilft dann? Anders gefragt: Was haben das Verschlüsselungsprogramm PGP, lange Waldspaziergänge, Antifaaktionen und Fahrradfahren miteinander zu tun?

Zunächst ein kurzer Blick zurück: Die Veröffentlichungen der von Edward Snowden an die Öffentlichkeit gebrachten Informationen machen ein Ausmaß Geheimdienstaktivitäten sichtbar, das über eine umfassende Überwachung hinausgeht. Ein großer Teil der weltweiten E-Mail- und Telefonkommunikation, aber auch Surfverhalten und anderen Onlineaktivitäten werden aufgezeichnet und analysiert. Das zeigen die Dokumente des ehemaligen freien technischen Mitarbeiters der US-Geheimdienste CIA und NSA. Der NSA und das britische Pendant GHCQ gehen zudem gegen alle diejenigen vor, durch die sie sich infrage gestellt sehen. Weiterlesen

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By Trebol6 (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

By Trebol6 (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Das wurde auch mal fällig: Unter der Überschrift «Freie Software nach PRISM: Privacy als Default» schlägt der Freie Software-Entwickler Martin Gräßlin vor, den bekannten vier Freiheiten freier Software eine weitere hinzuzufügen:

«Die Freiheit, zu entscheiden, welche Daten an welchen Dienst gesendet werden.»

Das Konzept «Freie Software» wurde Ende der 1970er Jahre initiiert von dem ehemaligen MIT-Mitarbeiter Richard Stallman, Gründer des GNU-Projektes und der Free Software Foundation. Stallman hatte sich entschieden, einen anderen Weg zu gehen als den der Privatisierung und Geheimhaltung von Quellcode. Das Konzept der freien Software basiert seither auf vier Prinzipien:

  • Die Freiheit, das Programm für jeden Zweck auszuführen.
  • Die Freiheit, die Funktionsweise des Programms zu untersuchen und eigenen Bedürfnissen der Datenverarbeitung anzupassen.
  • Die Freiheit, das Programm weiterzuverbreiten und damit seinen Mitmenschen zu helfen.
  • Die Freiheit, das Programm zu verbessern und diese Verbesserungen der Öffentlichkeit freizugeben, damit die gesamte Gemeinschaft davon profitiert.

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Sag NEIN nicht nur zu PRISM, dem globalen Spionageprogramm der NSA, sondern zur Verfolgung Deiner Onlineaktivitäten durch jegliche Regierung, bzw. deren Geheimdienste, und durch die großen Internetkonzerne: Mit freien Alternativen zu proprietärer Software.

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betatextbetatext heißt das Tool und ist sowas wie die grüne Antwort auf Liquid Feedback, womit die Piraten seit einiger Zeit die Demokratie verflüssigen. Entwickelt wurde betatext als add-on für das Content Management System typo3 von der Agentur wegewerk im Auftrag der grünen Bundestagsfraktion. Die Grünen machen Ernst mit Open Source und stellen das tool online zum Download und zur Weiterentwicklung. Die Lizenz-Anmerkung kombiniert (c) und GPL. Continue Reading »

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Common Crawl is an attempt to create an open and accessible crawl of the web“: Ein „Crawl“ ist das Ergebnis der automatischen Durchforstung und Analyse des Internet. Common Crawl macht Dutzende Terabyte solcher Indexdaten frei zugänglich für die Auswertung durch alle und jede_n. Ein Datenberg wie der, den Google schürft, um seine Milliarden zu machen – frei zugänglich. „The Common Crawl Foundation’s goals are to facilitate broad access to the crawl, and not to monetize the crawl. Thus, we provide unrestricted access to our crawl buckets.“ Nicht nur Suchmaschinen setzen auf solchen Datenbergen auf, sondern auch die statistische Beantwortung soziologischer und polit-ökonomischer Fragestellungen.

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Apple shade

By @NickyColman, Flickr, CC-Lizenz

Wie wurden Google, Facebook, Apple & Co. groß und was kommt nach ihnen?

Im Vergleich zu großen Konzernen der klassischen Industrie sind Facebook und Google, ja selbst Apple noch recht junge Hüpfer. Apple ist noch keine 40 Jahre alt, erst vor gut 10 Jahren begann mit dem Verkaufserfolg des iPods der Aufstieg in die heutige machtvolle Position. Google ist noch keine 15 Jahre alt, Facebook gerade mal acht. Und doch scheint ihre Dominanz über die digitale Ökonomie derzeit unüberwindbar. Apple verteidigt seine Vormachtstellungen in Patentkriegen, Google ist das Synonym für Informationssuche im Netz und Facebook hat eine schiere Größe erreicht, die soziales Netzwerken und zwischenmenschlichen Austausch übers Netz auf anderen Plattformen zu Nischenphänomenen werden lässt. Amazon bündelt Verkaufsplattformen im Netz, Ebay hat sich als digitaler Marktplatz durchgesetzt. Aber wie lange bleibt das so? Myspace, Yahoo, AOL beispielsweise zeigen, wie schnell digitale Giganten straucheln können.

Heutige Netz-Start-Ups allerdings leben vor allem davon, dass sie Produkte entwickeln, die das Angebot der Giganten nutzen und ergänzen. Festigen sie damit deren Vormacht oder gelingt es dauerhaft, eine eigenständige Position aufzubauen?

 

Zwei weitere Linien kennzeichnen das digitale Innovationsgeschehen:

Erstens: Die genannten Größen im Software- und Social-Media-Bereich haben ihre Erfolgsgeschichten durch relative Offenheit begonnen. Apple stellte den Code seiner Betriebsysteme auf Open Source um, Google lässt seine Leistungen lange unentgeltlich nutzen, das eigene Betriebssystem Android ist ebenfalls auf Open-Source-Basis, Facebook ließ (wie Twitter) einige Zeit Drittanwender recht offen Zusatzanwendungen bauen. Doch mit iTunes und dem App-Store für iPhone und iPad hat Apple mittlerweile geschlossene Umwelten perfektioniert, die die Konsumenten bei ihnen halten und Traummargen generieren. Der Patentkrieg gegen Konkurrenten tut sein Übriges. Google zwingt Stück für Stück die Nutzer eines ihrer Dienste in ihren kompletten Dienstekosmos, Facebook kauft mögliche Konkurrenten und versucht immer stärker, die eigenen Nutzer davon abzubringen, sich außerhalb des eigenen Angebots zu bewegen. Wie funktioniert Innovation im Netz und offen ist die Innovationskultur rund ums Netz also wirklich?

Zweitens: Abgesehen vielleicht von Apple, die eine enge Verzahnung von Hardware und digitalem Content verkaufen, benötig(t)en alle Netzunternehmungen lange Vorlaufzeiten, bis sie wirtschaftlich erfolgreich sind. Wenn überhaupt. Ein Großteil der Netzwirtschaft lebt von Risikoinvestments. Sprich: Die coolen Tools für Handel, Vernetzung und Kommunikation brauchen das Dirty Money aus den Spekulationsblasen der internationalen Investmentbranche. Wie nachhaltig und ethisch sinnvoll ist das? Ob es ohne geht, darf indes momentan bezweifelt werden. Alle bisherigen Versuche bleiben, siehe oben, Nischenphänomene.

Als Geschäftsmodell bleibt neben der Branche des Online-Handels mit realen Gütern vor allem der Verkauf von Datensätzen über Nutzerverhalten und personalisierte Werbung. Google gelingt dies ganz gut, Facebook dagegen hat nicht zuletzt dank des Siegeszuges des mobilen Internets immer noch Schwierigkeiten. Ob es genug Werbetreibende gibt, um mit diesem Geschäftsmodell eine vielfältige Netzökonomie aufzubauen? Und was bedeutet das für die Freiheit zur Vernetzung? Sind neue Geschäftsmodelle in Sicht? Wie bleibt das Netz innovationsfähig?

Rund um diese Themenkomplexe diskutiert Petra Sitte, die technologiepolitische Sprecherin der LINKEN im Bundestag und Mitglied der Enquetekommission „Internet und digitale Gesellschaft“ ist, mit Publikum und Panelteilnehmerinnen.

Ralf Bremer wird dabei vom Giganten Google berichten, Nora-Vanessa Wohlert hat den Überblick über deutsche Start-Ups. Caroline Drucker kennt aus ihrer Zeit bei Soundcloud ein typisches Start-Up, das mit Social Media Geld verdienen will und arbeitet mittlerweile für Etsy, einen Online-Händler. Marcel Weiß beschreibt und analysiert die Netzökonomie auf seinem Blog neunetz.com

 

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