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UnlikeUsReaderThe Unlike Us Reader (view|download pdf) offers a critical examination of social media, bringing together theoretical essays, personal discussions, and artistic manifestos. How can we understand the social media we use everyday, or consciously choose not to use? We know very well that monopolies control social media, but what are the alternatives? While Facebook continues to increase its user population and combines loose privacy restrictions with control over data, many researchers, programmers, and activists turn towards designing a decentralized future. Through understanding the big networks from within, be it by philosophy or art, new perspectives emerge. Read more

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Netzpolitisches Grundlagen-Know-How in der Popkultur-Fachzeitschrift SPEX:

Heute schon gesurft? Facebook, Google, Spotify? Wenn wir vom Internet reden, meinen die meisten von uns eine von Konzernen gesteuerte, werbeoptimierte Welt der benutzerfreundlichen Oberflächen. Ganz anders das sogenannte Darknet: Eine Ansammlung nicht googel­- oder zensierbarer Netzwerke, in denen Drogenhandel, Prostitu­tion und Waffengeschäfte florieren, die aber auch eine entscheidende Rolle bei der Organisation des Widerstandes im Arabischen Frühling spielten.

Mehr lesen in Into the Deep Wide Open. Unterwegs im Darknet von Michael Seemann

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Es folgt die Videodokumentation unseres dritten Panels. Herbert Behrens diskutierte mit seinen Gästen über „Netzwerkmanagement und Deep Packet Inspection – Wer kontrolliert das Netz?„. Hier ist die Aufzeichnung:

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Die Kollegen aus der Öffentlichkeitsarbeit der Rosa-Luxemburg-Stiftung haben begonnen, die Videodokumentationen unserer Konferenz zu veröffentlichen. Es geht los mit dem Mitschnitt von Panel 6: „Panel 6: Drohnen, Wanzen, Satelliten, INDECT – Strategien der vernetzten Überwachung“

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mit: Matthias Monroy (Aktivist), Tom Sorell (INDECT, Ethikrat), Eric Töpfer (Institut für Menschenrechte), Hauke Gierow (Reporter ohne Grenzen)
Moderation: Andrej Hunko (DIE LINKE)

Andrej Hunko:
Auf vielfältiger Ebene gibt es Bestrebungen zur Zusammenführung und Auswertung von personenbezogenen Daten. Gerade INDECT dabei sehr heftig diskutiert. Wird mit INDECT Rasterfahndung möglich?

Tom Sorell:
No, it is not a platform, but a European research project. Universities, companies and other institutes are involved, many countries are involved. They are carrying out research that has been asked for by the European Commission. It is not even a unique research task. It is about the algorithmic fusion of different kinds of data identify specific events. People watching CCTV for surveillance purposes get tired, so the algorithm helps them by alerting them if something specific happens. It is about identification of very ordinary crimes that are illegal under any jurisdiction.
What is the Ethics board doing? It makes sure that standards are respected. It also identifies ethical issues in the reports. If such issues occur, it will require the researchers to adress these issues. INDECT is not a threat to privacy, but it supplies police forces with technology. But it will only be used by the Police Force in Northern Ireland and the Polish Police Force, not in Syria.
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mit: Hendrik Schulze (ipoque), Thomas Grob (Deutsche Telekom), Rüdiger Weis (Beuth Hochschule), Frank Rieger (CCC)
Moderation: Herbert Behrens (DIE LINKE).

Hendrik Schulze:
dpi kann vieles heißen. Für mich ist dpi eine Art Röntgengerät: kann man zur Diagnose einsetzen, aber auch, um Koffer zu scannen. Es ist ein Tool, um Informationen zu bekommen. Ob man damit Urheberrecht durchsetzen oder Netzwerkmanagement betreiben will, ist eine Frage der Anwendung. Wir können auf dpi verzichten, aber das Ergebnis wird den Menschen nicht gefallen. Das Netz war noch nie neutral. Netzneutralität wird zu oft gleichgesetzt mit freiem Internet. Internetnutzer werden heutzutage dort diskriminiert, wo es keinen Breitband-Zugang gibt.

Rüdiger Weis:
dpi ist kein Röntgengerät, sondern ein universeller Nacktscanner, der für alle Pakete verwendet wird. Das ist professioneller als die Stasi: Jedes einzelne Paket wird geöffnet. dpi ist ein universelles Schnüffeltool.

Hendrik Schulze:
Es stimmt, das Potenzial ist vorhanden, aber ob Zensur stattfindet oder nicht, ist eine gesellschaftliche Entscheidung.
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Zahlreiche Forschungsprojekte entwickeln Werkzeuge, um die Überwachung und Kontrolle des öffentlichen Raums technisch aufzurüsten. Polizeibehörden können hochauflösende Satellitensysteme nutzen, die durch Spionageflugzeuge und Drohnen ergänzt werden. Mittels sogenannter „Mustererkennung“ werden Daten aus der Videoüberwachung ausgewertet, um verdächtiges Verhalten oder Geräusche zu detektieren. Bodengestützte Sensoren sollen Stoffe aufspüren, die zur Herstellung von Spreng- oder Brandsätzen genutzt werden können und wie Drogen in kleinsten Spuren nachweisbar sind. Mit dieser Suche nach „Gaswolken“ wird auch der Alkoholgehalt in der Atemluft über Menschenansammlungen gemessen. Das Portfolio der computergestützten Bespitzelung wird durch Soft- und Hardware ergänzt, um alle Arten digitaler Kommunikation auszuforschen.

Die beschriebenen Anwendungen bieten weit mehr Funktionalitäten, wenn deren gelieferte Informationen miteinander verknüpft werden. Mit einem sogenannten „Sensorverbund“ können sich Geheimdienste und Polizeien ein umfangreiches Lagebild verschaffen, um stets über die Informationshoheit zu verfügen. Diese Plattformen werden insbesondere für Fußballspiele, G8-Gipfel, Wahlen, Großdemonstrationen oder „royal weddings“ zugeschnitten.

Doch die „Systems of Systems“ versprechen nicht nur Analysen gegenwärtiger oder vergangener Ereignisse. Statistische Verfahren sollen Polizeien in die Lage versetzen, Kriminalität und abweichendes Verhalten vorherzusagen. Hersteller bewerben dies als „Evolution in der Verbrechensbekämpfung“. Dieses sogenannte „Data Mining“ wird von Datenschützer/innen scharf angegriffen.

Häufig greift die Kritik an der Forschung zur technischen Aufrüstung des Sicherheitsapparates aber zu kurz. Datenschutzrechtliche Argumente werden damit gekontert, dass die Forschungsprojekte keine echten Daten verarbeiten. Viele der beforschten Werkzeuge erfüllen jedoch im Polizeialltag Kriterien einer Rasterfahndung, wenn nämlich Daten von Personen und Sachen miteinander in Beziehung gesetzt werden.

In dem Panel „Strategien der vernetzten Überwachung“ wollen wir daher ausloten, wie es angesichts der digitalen, technischen Aufrüstung um Datenschutz und Bürgerrechte bestellt ist.

Referent/innen:

  • Matthias Monroy, Aktivist und Journalist mit Schwerpunkt Data Mining und Polizeizusammenarbeit
  • Prof. Tom Sorell, University of Birmingham, Mitglied des Ethikrats von INDECT
  • Eric Töpfer, Politikwissenschaftler und Mitarbeiter des Deutschen Instituts für Menschenrechte
  • Hauke Gierow, Reporter ohne Grenzen

Moderation: Andrej Hunko

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