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Keynote Robert Misik

Das Internet ist angeblich eine mächtige Kraft der Demokratisierung. Soziale Medien haben einen wesentlichen Beitrag zu Protesten, etwa in Ägypten, geleistet. Es gibt eine weltweite Kontroverse: Ist das Internet gut oder schlecht für die Demokratie?
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Dr. Nadine Müller, Sozialwissenschaftlerin und Speakerin in Panel 1 „Digitalisierte Arbeit als bezahlte Arbeit„, setzt sich in ihren Vorabthesen für die Diskussion mit der veränderten Arbeitswelt im Spannungsfeld von Computerisierung, Individualisierung und Prekarisierung auseinander. Ihre These: erst eine demokratische Gestaltung computerisierter Arbeit jenseits neoliberaler Prekarisierungseffekte ermöglicht die Entstehung einer kooperativen Individualität.

Wir dokumentieren im folgenden ihre Vorabthesen:

Thesen zum Panel: Digitalisierte Arbeit als bezahlte Arbeit

„Computerbasierte Arbeitsformen“

Mit der Computerisierung verliert erstens die mechanische Maschine als Kernstück der industriellen Produktion an Bedeutung; an ihre Stelle rückt mehr und mehr Software als das dominante Arbeitsmittel. Zweitens verändert sich die Arbeitsorganisation: die Planung wird kooperativ, die Kooperation komplex und die Arbeitsteilung als ihre besondere Form zu einer Spezialisierung von Kompetenzen, bei denen Kreativität ausschlaggebend wird. Somit nimmt nicht nur die Bedeutung der Kreativbranche zu, sondern Kreativität wird zur dominanten Anforderung für die Gesamtwirtschaft. Die Anforderungen computerisierter Arbeit werden jedoch durch die sich seit den 1970er Jahren durchsetzenden neoliberalen Strategien lediglich suboptimal gemanaged, prekäre Arbeitsverhältnisse und Krisen sind die Folge.

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Stefan Wehrmeyer, Leiter des Portals FragDenStaat.de und Speaker im Panel 2 „Informationsfreiheit“, geht in seinen Vorabthesen für die Diskussion auf die mit dem Internet entstandenen Möglichkeiten der Informationsfreiheit ein:

Praxis: Informationsfreiheit nutzen, dokumentieren, stärken.

Das Wissen um die Informationsgesetze des Bundes und der Länder müssen bekannter gemacht werden und die Praxis der Informationsfreiheit muss öffentlich dokumentiert werden. Dazu hat die Open Knowledge Foundation FragDenStaat.de als Plattform zur Förderung und Dokumentation der Informationsfreiheit gestartet. Durch das öffentliche Praktizieren einer Informationsfreiheitskultur kann in den Behörden der Wandel von der Amtsverschwiegenheit vollzogen werden.

Politik: Informationsfreiheit verbreiten, erweitern, verbessern.

Die restlichen fünf Bundesländer müssen Landes-Informationsfreiheitsgesetze bekommen. Die Informationsgesetze des Bundes sollten zusammengefasst und gestärkt werden. Urheberrecht und Geschäftsgeheimnisse müssen gegen das Informationsinteresse abgewogen werden können.

Open Government: proaktive Veröffentlichung statt Anfragen.

Eine offene Regierung veröffentlicht ihre Informationen, bevor danach gefragt wird. Das senkt letztlich Kosten und schafft mehr Vertrauen in ihre Arbeit.

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Die jüngsten Entwicklungen rund um Wikileaks, Openleaks, Festplatten, Passwörter und vor allem die unredigierten US-Diplomatendepeschen nehmen wir am Konferenzabend zum Anlass, um über den Faktor Mensch beim Leaking, die Rolle der Medien in dieser Sache und mögliche Konsequenzen für Whistleblowing (in konservativer Diktion auch mal wieder Geheimnisverrat) sprechen.

Um 18:30 Uhr unterhält sich dazu Anne Roth mit Linus Neumann, der das Thema seit geraumer Zeit intensiv auf netzpolitik.org begleitet, und gegebenfalls weiteren Gästen im Café des Betahauses.
(Natürlich am Sa., 03.09.11)

Anne Roth   

Unser Panel 4 „Wie das Internet Politik verändert“ wird sich auch mit der Veränderung der politischen Öffentlichkeit durch Blogs beschäftigen. Mitdiskutieren werden Anne Roth, die ihr Blog annalist als Gegenreaktion auf polizeiliche Überwachungsmaßnahmen begann, und Christoph Sydow, der als Autor auf alsharq Informationen zu gegenwärtigen Entwicklungen im Nahen und Mittleren Osten veröffentlicht. Als Leseempfehlung ist im Gemeinschaftsblog „digital-journal“ bereits 2010 der Beitrag „Die Blogosphäre als alternative Gegenöffentlichkeit“ erschienen, der sich mit der Frage beschäftigt, inwiefern Blogs zu einer Pluralisierung des politischen Diskurses beitragen.

Falk Lüke wird als Vertreter von „Digitale Gesellschaft“ in Panel 4 „Wie das Internet Politik verändert“ über die Veränderungen der politischen Landschaft durch das Medium Internet diskutieren. Seine Vorabthesen für die Diskussion:

These 1: Das Netz macht die politischen Sollbruchstellen nur sichtbar, sie sind alle schon vor dem Netz da gewesen.

These 2: Ein politisches System zu einhundert Prozent zu sichern, führt mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit und unbenommen aller auch guten Absichten in die Diktatur.

„Digitale Gesellschaft“ hat sich als Kampagnenorganisation gegründet, die sich für eine offene und freie digitale Gesellschaft einsetzt – zuletzt gegen die von konservativer Seite angestrebte Kontrolle des Internets im Rahmen der Kriminalitätsbekämpfung. Die medienpolitische Sendung ZAPP des NDR hat zu der Frage den Beitrag „Politik und die Angst vor dem Internet“ verfasst, und hierzu auch Mitglieder von „Digitale Gesellschaft“ interviewt.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=GeRYIWqfd4U[/youtube]

 

 

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Das Thema Creative Commons wird bei „Netz für Alle“ schwerpunktmässig in Panel 5 „Wem gehört das Netz II / Content“ zum Thema werden, für Creative Commons Germany wird John Hendrik Weitzmann vertreten sein.Zum Thema Creative Commons gibts es nun einen Motivationsfilm, der für den Ideen-Wettbewerb „Wissenswert“ 2010 entstanden ist und dazu anreizen soll, Creative Commons Lizenzen zu verwenden. Dieser Film steht unter der CC-BY-3.0.-Lizenz.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=P_QvbRwqDlI[/youtube]

 

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Stephan „tomate“ Urbach, Referent in Panel 3 „Wem gehört das Netz I / Infrastruktur“, hat der deutschen Welle ein Interview gegeben, in dem er die Unterstützung der syrischen Bevölkerung durch das Cluster Telecomix beschreibt, nachdem der dortige Zugang zum Internet abgeschaltet wurde. Telecomix, das kurz danach selber auf unbestimmte Zeit offline gegangen ist, und 12 miles ahead organisierten Internetzugänge und eine sichere Webkommunikation für diejenigen, denen der Zugang zum Internet durch das syrische Regime verwehrt war. Daneben warnt Urbach vor einer Verschärfung der Internetüberwachung nach den Ausschreitungen in London, verweist jedoch auch auf die starke Eigenorganisierung der Hackercommunity und deren technische Möglichkeiten, staatliche Überwachung zu umgehen.

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Ort und Zeit
Das Betahaus (Anfahrt) wird ab 10:00 Uhr für Euch offen sein, um 11:00 Uhr geht das Programm los. Vor Ort sind Räume und Raumbelegung ausgeschildert. Die Räumlichkeiten sind über verschiedene Etagen verteilt und über Treppenhaus oder einen rustikalen Aufzug erreichbar.

Anmeldung und Eintritt
Wir freuen uns im Sinne größerer Planungssicherheit auch kurzfristig noch über Anmeldungen, Ihr könnt aber auch kurzentschlossen einfach vorbei kommen. Die Teilnahme ist kostenlos, für Essen und gewisse Getränkearten müsst Ihr aber zahlen (s.u.).

Barcamp
Parallel zu den Panels gibt es die Möglichkeit, sich selbst organisiert zu netzpolitischen Themen zusammenzufinden. Wir haben dafür zwei Konferenzräume und bei dem zu erwartenden guten Wetter auch den Hof des Betahauses. Um 14:00 Uhr wird es eine von uns angebotene Sessionplanung geben. Die Inhalte und alles weitere liegen in Eurer Hand.

W-Lan
Ist kostenlos vorhanden, Zugangsdaten gibt’s vor Ort.

Livestream
Wird es aus dem Hauptsaal geben. Das heißt, die Keynotes und zwei der sechs Panels sind live online zu verfolgen. Der Stream wird hier auf der Seite eingebettet und auch unter www.livestream.com/dielinke laufen.

Aufzeichnung und Fotos
Die Keynotes und alle Panels werden aufgezeichnet. Barcamp-Sessions müsstet Ihr selbst dokumentieren. Weiter werden wir die Veranstaltung fotografisch dokumentieren. Es wird auch Presse anwesend sein. Solltet Ihr also NICHT gefilmt oder fotografiert werden wollen, macht bitte deutlich darauf aufmerksam.

Twitter
Unser Hashtag ist: #nfa11.
Bitte fleißig verwenden. Es wird keine Twitterwall geben, wir wollen uns ja auf die Panels konzentrieren. 😉

Essen und Trinken
Wasser wird es den ganzen Tag für alle kostenlos geben. Andere warme und kalte Getränke können beim Betahaus-Café käuflich erworben werden.
Mittagessen wird es gegen Geld geben. Wir haben Gerichte für 3,50 Euro, 6,50 Euro und 10 Euro. Das Angebot geht von einer guten vegetarischen Suppe bis hin zum lecker Hauptgang (mit und ohne Tier) mit Salat und Dessert.
Zur Kaffeepause spendiert die Rosa-Luxemburg-Stiftung Kuchen.
Nach dem offiziellen Programm wird es ab ca. 17:30 Uhr Bier und Grillgut geben. Die ersten Runden davon spendieren an der Konferenz beteiligte Abgeordnete der LINKEN Bundestagsfraktion. Auf einen schönen Ausklang.

Der elektrische Reporter hat sich neue, netzbasierte Arbeitsformen angeschaut: Microworking etwa, ein Crowdsourcing-Modell, bei dem Menschen einfache Arbeiten wie Chatdienste oder Online-Callcenter von zu Hause bestreiten. Der Vorteil: die Flexibilität ist hoch, die Gehälter niedrig. Auch unser Panel 1 „Digitalisierte Arbeit als bezahlte Arbeit“ wird sich mit diesen Phänomenen befassen.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=mlaapgh0-NE[/youtube]

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