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Die Veranstaltung stellte sich heraus als öffentlich eingeladenes Treffen der LAG Netzpolitik. Nach kurzen Inputs von mir selbst (Linux-Migration: Was ist in München schiefgegangen; was hat die RLS vor; einige weiterführende Beispiele in kleineren Behörden und Kommunen) und von Tobias Schulze (MdA) mit einem Überblick über die Geschichte und den derzeitigen Stand von eGovernment in Berlin ergab sich eine lebendige Gruppendiskussion. Zum Einlesen hatte ich ja Linux in München und Das Microsoft-Dilemma empfohlen. Nebenbei die neueste Neuigkeit zu München: Der Beratungskonzern, der das sog. Gutachten angefertigt hat, mit dem die Rückabwicklung der Migration zurück zu Windows begründet wird, und der schon seit fast 20 Jahren eng verbandelt ist mit Microsoft, hat jetzt ein Service-Joint-Venture mit Microsoft gegründet – sicherlich spielten die zu erwartenden öffentlichen Aufträge in München dabei keine Rolle… Einige Themen, die wir unterschiedlich kontrovers diskutiert haben, nehme ich hier noch einmal auf, um sie ausführlicher zu kommentieren, als das im Gespräch möglich war. Weiterlesen

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Link zur Tischvorlage (PDF): windows-dilemma-beirat.pdf

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Publikation zum Thema der Veranstaltung

Smart Farming, Drohnen, per Satellit gesteuerte Traktoren, die Nutzung von Klima- und Wetterdaten durch Big Data oder die Anwendung von synthetischer Biologie: Ist Digitalisierung tatsächlich das neue Wundermittel um Hungerkrisen und den Verlust der Biodiversität zu beenden oder den Klimawandel zu begrenzen?

Neue Technologien versprechen Effizienzsteigerungen und Nachhaltigkeit bei der Erzeugung. Dabei geht es im Kern um das massenhafte Sammeln, Aus- und verwerten sämtlicher Hof- und Anbau- genauso wie Verbraucher*innendaten.

Die bekannte Problematik des „Lock-Ins“ wird ebenfalls verschärft: US-amerikanische Landwirte sahen sich durch die Geschäftsbedingungen der Landmaschinenhersteller als Hacker illegalisiert, sobald sie ihren eigenen Traktoren selbst mit Werkzeug auf den Leib rückten. Sie kämpfen seitdem um ihr „Right to repair“. Die gemäß US-Justizministerium offizielle, inoffizielle Microsoft-Geschäftsstrategie – Stichworte: Embrace, Extend, and Exterminate – dürfte in dem Bereich branchenübergreifende Standards gesetzt haben.

Weiterlesen und Details zur Veranstaltung

Zur Publikation in deutscher und englischer Sprache

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Nicht mal ins Flussbad musste ich, sondern einfach nur über die Straße, um im schifffahrtsfreien Regen meine „Bahnen ziehen“ zu können. Gelegenheit dazu hatte ich vor und nach meinem Vortrag zum Thema „Open Source, Freie Software – Conditio sine qua non für digitale Selbstverteidigung“ im Rahmen der Ferienakademie des Cusanuswerks, die unter dem Titel „Cyber war’s. Sicherheit in einer digitalisierten Welt“ lief. In der Diskussion ging es um praktische Aspekte (vgl. die Tischvorlage), um die Frage „Was tun?“ (vgl. dazu „Die Welt hacken„) und um immer wieder zu diskutierende Einwände im Zusammenhang mit Mythen und Fakten zu Überwachung und digitaler Selbstverteidigung (so der Titel der einschlägigen rls-Broschüre aus der Reihe argumente).

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4. Dezember 2017, 19 Uhr
Die Zukunft unserer Städte
Smart Cities zwischen Datenextraktivismus und Rekommunalisierung. Luxemburg Lecture von Evgeny Morozov mit einem Kommentar von Andrej Holm

Veranstaltungsort
CRCLR Circular Economy House
Rollbergstr. 26
12053 Berlin

Der Begriff «smart» ist längst zu einem Schlüsselwort unserer Zeit geworden. Er scheint in der Lage, jeden beliebigen Gegenstand in ein Licht widerspruchsfreier Fortschrittlichkeit zu tauchen. Auch «Smart Cities» – rastlos angepriesen von Consultingfirmen, auf Technologiemessen und Konferenzen – rufen Bilder von intelligenten Ampelanlagen, vernetzten Mülltonnen und einem reibungslos funktionierendem öffentlichen Nahverkehr hervor. Trotz erheblicher Werbemillionen und Hochglanzprospekte hat diese Erzählung inzwischen allerdings Risse bekommen, ist vielfach als neoliberal-technokratisches Herrschaftsprojekt enttarnt. Bürger*innen protestieren gegen Videoüberwachung und Gesichtserkennung, gegen die Privatisierung städtischer Infrastrukturen und Vereinnahmung des öffentlichen Raums. Am 4. Dezember werden Evgeny Morozov und Francesca Bria ihre Studie vorstellen, in der sie «Die smarte Stadt neu denken. Wie urbane Technologien demokratisiert werden können». Wie fügt sich «Smartness» in das allgemeine Set neoliberaler Praxen und austeritätspolitischer Zwängen ein, mit denen die Handlungsautonomie der Städte seit Jahrzehnten beschnitten werden? Welche Rolle spielt die Erfassung und Verarbeitung von Unmengen an Daten für die fortgesetzte Privatisierung öffentlicher Infrastrukturen? Welchen Handlungsspielraum haben hier kommunale Akteure angesichts globaler Finanzmärkte, knapper Haushalte und restriktiver Sparpolitik? Und wie lassen sich sowohl die Verfügung über unsere Daten, als auch notwendige soziale Infrastrukturen unter demokratische Kontrolle bringen?

 

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Die Digitalisierung der Produktion ist das große Thema in der Arbeitswelt von heute –  nicht nur für Unternehmer, Politik und Medien. Längst ist sie auch zu einem zentralen Handlungsfeld für Gewerkschaften und Betriebsräte geworden. Vor allem aber durchdringt die «digitale Revolution» den Alltag von Millionen Beschäftigten. Wie die meisten Technologiesprünge birgt auch die Digitalisierung emanzipatorisches Potenzial für eine Humanisierung der Arbeitswelt. Eine größere Unabhängigkeit vom Arbeitsort könnte auch neue Freiheiten für die Beschäftigten mit sich bringen, zu erwartende Produktivitätsschübe ermöglichen eine radikale Arbeitszeitverkürzung und ein neues Leitbild von Erwerbsarbeit. Ob und wie diese Chancen realisiert werden können, hängt jedoch in erster Linie von der Durchsetzungsmacht und den Strategien der abhängig Beschäftigten und ihrer Organisationen ab. Mit der Fachtagung «Digitalisierung und Arbeit» wollen wir progressive Wissenschaft und GewerkschafterInnen, vor allem betriebliche Aktive, Vertrauensleute und Betriebsräte, zusammenzubringen, um diese aktuellen Herausforderungen aus Sicht und Interessenlage der abhängig Beschäftigten zu diskutieren. Programm und Anmelde-Informationen

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Am 2. Juni in Berlin on stage: Der Traditions-Podcast »Wir. Müssen Reden« über die Drohnenkriege, die Präsidentschaft von Barack Obama und einiges mehr, via Norbert Schepers. Derzeit läuft auch die Drohnenkriegs-Doku „National Bird“ in guten Programmkinos.

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Algorithmen, Daten und Demokratie

Wie verändert der zunehmende Einsatz von Algorithmen die Spielregeln politischen Denkens und Handelns? Wie verändern sich Herrschaft, Kontrolle und Kapitalismus? Und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für Kräfteverhältnisse, Organisierung und politische Intervention?

*Programm der Konferenz*

Am Vorabend gibts den Film „Welt ohne Menschen?“ und Diskussion im Tempest, einem anarchistischen Infoladen in Kreuzberg.

Und zum Aufwärmen eine Woche vorher in Hamburg: der

## …ums Ganze! Kongress #4
**Digitaler Kapitalismus und kommunistische Wette**

und in Berlin die FIfF-Konferenz 2016 – in.visible systems

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Nur Freie Software inside

Nur Freie Software inside

Maschinenbefreiung statt Maschinensturm
Der folgende Artikel beschreibt, wie wir praktisch die
Installation eines weitestgehend mit Freier Software laufenden Laptops (inkl. freiem Bootloader „Libreboot“) realisieren. Mit der Anleitung bilanzieren wir einen über mehrere Abende verteilten Workshop Ende 2015/Anfang 2016 und erklären nicht nur die technischen Grundlagen der Durchführung, sondern auch konzeptionell die Bedeutung einer solchen Bastelpraxis: Es geht dabei darum, die Befreiung der Maschinen zu organisieren, damit die sich revanchieren können.1
Gesamten Artikel anzeigen

  1. frei nach D. Dath; vgl. auch Euskirchen 2016 []

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fischtop-smallVom 30.9. bis zum 2.10. findet der technologiekritische Kongress „Leben ist kein Algorithmus. Solidarische Perspektiven gegen den technologischen Zugriff“ in Köln in der Alten Feuerwache statt:

Auf der Konferenz wollen wir nicht nur die erschreckend schnell voranschreitende Erfassung aller Lebensabläufe samt ihrer ökonomischen Verwertung und den weitgehend undiskutierten Lenkungsmethoden analysieren. Wir wollen unsere Möglichkeiten des Widerstands gegen den technologischen Zugriff auf unsere Autonomie in den Mittelpunkt stellen.

Außerdem gibts auch wieder wie seit mehr als 10 Jahren jedes Jahr: Datenspuren, den Kongress des Dresdener CCC, vieles Interessantes in den Videomitschnitten der vergangenen Jahre.

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